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In einer Kleinstadt geht ein mysteriöser Killer um, wobei die Opfer regelrecht abgeschlachtet wurden. Der Verdacht, es könne sich um ein wildes Tier handeln, scheint nicht ganz unberechtigt zu sein. Hat der einsame Anhalter, der erst kürzlich in die Stadt gekommen ist, was mit der Sache zu tun..?

Schon genial: Ein Werwolffilm (fast) ganz ohne Werwolf! Bis zum finalen Fight, in dem ein Schäferhund auf zwei Beinen auftaucht, ist es eher eine "unsichtbare Bedrohung", die für Rätselraten unter den Provinzlern sorgt. Den Status des Mystery Horror erreicht "Night Shadow" trotzdem nimmermehr. Dazu ist die Handlung viel zu seicht und zu durchschaubar geraten. Statt dessen erinnert das Ganze an die damaligen Proll-Klamotten nach dem Motto "Sommer, Suff und Dosenbier". Die Morde passieren - wenn überhaupt - im Off während die Polizei im Dunkeln tappt und die Dorfheinis ihren Spaß haben.

Handwerklich ist "Night Shadow" sogar überaus solide inszeniert worden - jetzt hat nur noch ein gutes Drehbuch gefehlt, um die Sache perfekt zu machen. Beinahe könnte man zudem von der Ultra-Sparausgabe vom "Werwolf von Tarker Mills" reden, bei dem die Bestie auf dem VHS-Cover deutlicher in Erscheinung tritt als im gesamten Film. Die Handlung zerbröselt in sämtliche Einzelteile ohne sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Kein Wolf, kein Blut, nur Schmalspur-Gepose das den Namen "Horror" nicht mal im Ansatz verdient.

Geradewegs zu Vergessen! Minimalwertung.

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