Das Ehepaar Mike und Christine sind beim Abendmahl, als es plötzlich an der Tür klingelt. Christine macht die Tür auf und wird von einer Jugendgang überrumpelt. Beide werden gefesselt und sie merken schnell, dass die Gangster nichts von ihnen, sondern von ihrem Sohn wollen, der ca. in einer Stunde nach Hause kommen müsste. Der Junge hat einen der Gang bei der Polizei verpfiffen, und dieser muss jetzt 10 Jahre im Knast verbringen. Dafür soll er mit seinem Leben büßen.
Jesses, was für eine Krankheit. Der sehr dialoglastige Film hat mit einigen Längen zu kämpfen. Zudem kommen unnötige Handlungsstränge hinzu. Beispielsweise findet eine Vergewaltigung statt, die zwar im Off passiert und man nur durch Geräusche von nebenan wahrnimmt - aber was soll das denn bitte? Dieser Part ist nur Mittel zum Zweck, hat aber überhaupt keinen Sinn oder weitere Reaktionen parat. Als dann auch noch zwei Mädels mitsamt 8jährigem Bruder antreffen wird es schon beinahe absurd. Feiern die da eine Party oder was?
Wie in "Eden Lake" steht die Verrohung der Jugend im Vordergrund. Manchmal werden die Geiseln beruhigt, dann bedroht oder bekommen auch mal Komplimente gemacht.
Nur richtig mitfühlen konnte ich mit den Opfern nicht.
So steuert man dann mit breitem Gähnen auf´s immerhin ordentlich ausgefallene Finale zu, in dem endlich der Sohn kommt und doch etwas anders ist, wie man sich ihn vorgestellt hat. Mitsamt offenem wohl düster ausfallendem Ende, was dann auch "Cherry Tree Lane" vor dem Totalausfall rettet.
Ich kann keine Empfehlung aussprechen, mich hat hier nichts mitgerissen und es gibt weitaus bessere Genre-Filme. Aufgrund des Finales vergebe ich noch
3/10 Punkte