Review

Rächer der Gegenwart und Zukunft!


Stan Winston schuf 1988 mit seinem Regiedebüt "Pumpkinhead" a ka "Das Halloween - Monster" (was für ein doofer dt. Titel) einen kleinen, ziemlich atmosphärischen B - Monsterfilm der allerdings erst in den Videotheken sein Publikum finden sollte und auch sowas wie Kultstatus generierte. 
Dennoch dauerte es gute 6 Jahre bis Genre - Routinier Jeff Burr ("TCM III: Leatherface") ein DTV - Sequel nachschieben sollte, was allerdings in den Regalen teils wie Blei liegen blieb und sicherlich nicht annähernd an den Vorgänger rankommt, dazu fehlt auch noch der charismatische Lance Henriksen.
Trotz alledem ist "Blood Wings" alles andere als ein lauer Schnellschuss, sondern ein kurzweiliges und überaus solides Monsterfilmchen, da anders als der Vorgänger in Sachen Splatter und Gore ein bissl mehr aufbietet und obendrein mit vielen bekannten Darstellern um die Ecke kommt, auch wenn die Story an sich letztlich aufgewärmter Käse ist, trotz des S/W - Prologs mit dem missgebildeten Tommy der Opfer von ein paar Proleten wird. Andrew Robinson ("Hellraiser" und "Chucky 3") mimt souverän den Sheriff Braddock (Chuck Norris lässt grüßen), Ami Dolenz ("C2 - Killerinsect") seine Tochter und J.Trevor Edmond ("Return of the Living Dead 3") ihren fast schon dauerkiffenden Freund in dessen Anhang sich noch ein ziemlich junger Hill Harper befindet, der knapp ein Jahrzehnt später zum Stammcast der Erfolgsserie "CSI: New York" gehören sollte. In kleineren Gastauftritten sieht man noch Kane "Jason" Hodder, 80´s Scream Queen und B - Movie - Ikone Linnea Quigley ("Return of the Living Dead") und R.A.Mihailoff der den Leatherface in "TCM III" gab und Hodder Jahre später in "Hatchet 2" die Grütze aus dem Schädel Kloppen sollte. Einen ganz üblen Bad Hair Day hatte allerdings der Halbbruder von Bill Clinton, Roger Clinton, der in ein paar wenigen Szenen als Bürgermeister auftritt????
Die Effekte stammten diesmal nicht von Winston selber, sondern gingen komplett auf das Konto von KNB EFX und sind sicherlich eine Spur günstiger ausgefallen, wissen dennoch in ihrer Gestaltung zu gefallen, zumal der Kürbiskopf viele gelungene Auftritte zu verzeichnen hat und auch mal nen Kopf oder Gliedmaßen ausreißen darf.
Sicherlich erfindet "Pumpkinhead 2" das Rad nicht neu, sondern ist ein weiteres Sequel, was allerdings dem geneigten B - Horror - und Monsterfilmfan vieles bietet und sich bodenständig präsentiert. Hingegen konnten Teil 3 und Teil 4 die vor ein paar Jahren rauskamen, weniger überzeugen!

Fazit: Solides Sequel, was allerdings als eigenständiger Film bestehen kann und trotz fehlender inhaltlicher Innovationen dem Mythos rund um den wütenden Rachedämon ein paar Facetten hinzufügt und ohne großartige Längen auskommt.
7 von 10 Spielzeug Feuerwehrautos 

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