Martin Bristoll (Spencer List) ist sechs Jahre alt als er von seiner Gartenschaukel entführt wird. Der geistesgestörte Graham Sutter (Brett Rickaby) hält ihn auf seinem heruntergekommenen ehemaligem Schlachthof gefangen. Er zwingt ihn Zeuge seiner brutalen und abscheulichen Morde zu werden. Fünf Jahre lang bleibt Martins Aufenthaltsort im Verborgenen, bis die 17-jährige Allison Miller (Alexandra Daddario) zu Ihrem Onkel Jonathan (Michael Biehn) aufs Land zieht...
Man merkt diesem Werk schon an, dass gute Handwerker dran gearbeitet haben, doch richtig mitreißen kann "Bereavement" den Zuschauer jedoch nicht. Die belanglosen Charaktere werden eingeführt, die mit sich und ihren familären Problemen zu kämpfen haben. Unterbrochen wird diese Einführung immer wieder durch Metzger-Szenen, in denen Graham seine Entführungsopfer schlachtet. Diese Szenen sind einigermaßen hart ausgefallen, doch auch diese können den Zuschauer nicht bei der Stange halten, da die Story völlig uninspiriert und abgehackt wirkt. Ein roter Faden, der die Geschichte durch den Film gleiten lässt, ist eben nicht vorhanden.
Das drückt meine Laune und auch die Wertung - aber da wäre ja noch der große Showdown. Der hebt die Laune wieder, da ordentlich Drive und Spannung herrscht. Der Twist ist zwar absurd, lässt den Film aber um einiges grausamer erscheinen. Auch wenn die Idee nicht ganz neu ist.
So reiht sich "Bereavement" in den großen Kreis der durchschnittlichen Horrorfilme ein, den man gesehen haben kann, aber mit Sicherheit nicht muss.
4/10