Man wartet und wartet...15.06.2014
Ein Häftling setzt seine Ehefrau auf seinen sich kurz vor der Rente befindenden Bewährungsentscheider an, um diesen für sich gewogen zu stimmmen. Doch wie immer heißt es...der Mensch denkt, und Gott lenkt...letzterem fällt hier eine große Rolle zu.
Norton und De Niro als Antagonisten, da kann doch an sich nicht viel schoefgehen, möchte man noch vor Genuß des Films denken. leider spaltet dieser Film sicher die Gemeinde, da sich die Macher nicht entscheiden können, welche Richtung das Ganze denn nehmen soll. Drama? Thriller? Erweckungsgeschichte? Hier ist insbesondere von letzterem sehr viel dabei. was den Film zäh und sehr schwer konsumierbar macht, weil man dabei zu großen Wert auf religiöse Aussagen legt. Beschäftigt sich nun der arglose Zuseher nicht mit Themen rund um Religion, Bibel etc., dann sitzt er dem Geschehen ratlos gegenüber.
Sicher, darstellerisch ist nicht viel zu meckern, wobei DeNiro eigentlich einen typischen DeNiro gibt, während Norton einige weitere Facetten der Schauspielkunst anbietet. Doch all das verpufft angesichts der drögen Inszenierung, dem Verharren in bedeutungsschwangeren Dialogen, dem kaum gegebenen Voranschreiten der Handlung. Zudem nerven ständige Bibelradioeinspielungen, und so ist auch das Finale nichts mehr, was mich als Betrachter noch in irgendeiner Form erreicht. Ich fühle hier insgesamt nur große Verschwendung kostbarer Lebenszeit, und das ist angesichts des voranschreitenden eigenen Alters unverzeihlich...knappe 3/10.