Review

Zu Trickfilmen mag man stehen wie man will. Prinzessin Mononoke sollte jeder aber mal zumindest einmal gesehen haben.


Prinz Ashikata wird bei dem Versuch, sein Dorf vor einem wilden und von einem Dämon besessenen Wildschwein zu retten, verletzt. Da Ashikata das Wildschwein berührt hat, lastet nun der Fluch auf ihn, der sich schon an einer Wunde an seinem rechten Arm zeigt.
Laut der Dorfältesten gibt es für Ashikata keine Chance zu überleben. Nur ein Reise zum Waldgott könnte Ashikata unter Umständen retten.

Ashikata macht sich also auf den Weg in sein ungewisses Schicksal. Er gerät in eine Schlacht zwischen einem Dorf und den Samurais des Kaisers. Ashikata kann einen Mann retten und der begleitet ihn eine Weile und erzählt ihm etwas über die Tiere und Götter.

In der Zeit wird ein Truppe der Herrin Eboshi von wilden Wölfen angegriffen. Eboshi, die langsam aber sicher den Wald vernichtet, will nun endlich auch den Waldgott töten. Das Dorf steht dabei geschlossen hinter ihr.

Ashikata rettet in der Zeit zwei Männer von Eboshis Dorf aus einem Fluss, die in der Nacht von den Wölfen angegriffen wurden. Dabei bemerkt Eboshi eine junge Frau, die auf Wölfen reitet. Jedoch spricht sie nicht mit ihm und hilft Ashikata auch nicht.

Ashikata bringt die zwei Verletzten durch den Wald zu Eboshis Dorf. Dort zeigt ihm Eboshi kurze Zeit später ihr Geheimnis, neue Schusswaffen, mit denen sie den Waldgott endgültig jagen und töten will. Kurze Zeit später greifen doch wieder die Wölfe Eboshis Dorf an, mit dabei wieder die junge Frau. Sie heißt San/Prinzessin Mononoke und hasst alle Menschen. Im blinden Hass rennt San in eine Falle von Eboshi. Ashikata aber rettet Mononoke, in der Hoffnung, dass sie ihn vielleicht retten kann. Dabei wird Ashikata aber lebensgefährlich verletzt...


Als Europäer kann man es sich kaum vorstellen, dass Animes wie Prinzessin Mononoke selbst Mega-Blockbuster wie Titanic (über dessen Qualität sich man ja auch streiten kann, aber die Masse macht?s halt) in Japan locker übertrumpfen. Dann muss man als Europäer sich hat auch mal eben diesen Film anschauen, denn irgendwas muss ja dran sein.

In der Tat ist Prinzessin Mononoke ein wunderschöner Film, nicht nur für Kinder. Vielleicht auch gar nicht für Kinder, da gerade Kinder die etwas komplexere Story nicht verstehen dürften, ferner geht es in den Kämpfen auch nicht gerade zimperlich zu. Zwar ist Mononoke kein Metzelfilm, wie man es von anderen Vertretern Asiens kennt, dennoch fließt auch hier Blut.

Man taucht ab in einer wunderbare Welt der Menschen und Tiere. Bei den Tiere steht der Mythos der Tiergötter ganz oben. Die jeweiligen Götter, z.B. die Wölfin, ist um einiges größer als die normalen Wölfe. Und wenn ein böser Dämon ein Tier, wie z.B. das Wildschwein am Anfang, zu einer reißenden Bestie wird, ist man schon gefangen von diesem Film.
Ferner gibt es auch niedliche Waldbewohner, wie z.B. die kleinen Baumgeister, die jedoch ein wenig wie Aliens aussehen.

Zeichnerisch kann man den Film von Hayao Miyazaki wohl als ziemlich perfekt bezeichnen. Wunderbare Animationen am laufenden Band, sehr viele Details und eine wunderbare Story runden dieses Meisterwerk ab. Einige werden vielleicht die Botschaft, die dieser Film uns mitteilen will, nicht mögen. Aber wahr ist sie trotzdem.

Auch der Soundtrack bleibt einem direkt als Ohrwurm im Gedächtnis. Eine zauberhafte Komposition von Jo Hisaishi.


Fazit: Wer mit den Disney-Filmen gar nichts anfangen kann, sollte vielleicht mal hier zuschauen. Miyazaki präsentiert uns einen wunderbaren Film, der während seiner gesamten Laufzeit keine Langeweile aufkommen lässt. Ein wunderbarer Film, der uns zwei Stunden lang in eine andere Welt eintauchen lässt.

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