Selten logisches oder stringentes Horrorfilmchen von Pro Film Limited, dass wohl als verspätete Fortsetzung des 81er Mini – Klassikers IMP mit Charlie Chin daherkommen soll, seine geringen Erwartungshaltungen angesichts der Stabangaben auch vollends bestätigt und gut als weiteres Beispiel dafür herhalten kann, wie man Horror nur in Verbindung mit der qualitativen filmischen Machart benutzt.
Abgesehen von einem nicht weiter erläuterten Nebenplot mit einem Drogenhändler auf der Flucht vor einem CDs verteilendem Geist findet das unheilvolle Geschehen nur an einer Schule statt. Auf dieser ist gerade Sommerferien, so dass budgetmässig auch nur ein halbes Dutzend Studenten auf ihrem kärglichst eingerichteten Wohnräumen anwesend sein müssen, sowie 2 Lehrerinnen, wobei die eine [ Diana Pang Dang ] nach dem Mord an ihrer Enkelin geistig schon das Weite gesucht hat, und auch mal gerne einen Hundekopf in den Mittags – Borscht packt. Als die neue Studentin Connie aus Macau eintrifft, werden die Ereignisse immer abstruser und gefährlicher, Connie kann andere Menschen und Gegenstände beeinflussen und steuern, die ersten Leute sterben.
Und selbst Officer Ho [ Michael Wong mit fürchterlicher Chinglish – Synchro ] scheint machtlos.
Das ist er auch, dafür hat der Darsteller zu wenig Stunden am Drehort vermacht, selbst für Klamottenwechsel reicht die Zeit nicht. In der 2ten Hälfte rückt die Connie – übrigens durchaus eine Augenweide – in den Mittelpunkt, das macht den Film zwar nicht unbedingt besser, aber zumindest etwas attraktiver. Spannung kommt jetzt nicht auf, dafür ist das Tempo auch viel zu gediegen; den rettenden Absprung in Richtung eines ganz überkandideltem und dadurch Laune machendem Horrortrash der Marke TAKE FIVE hat man auch verpasst, obwohl einige gute Ansätze dafür durchaus vorhanden sind: Da verlieren die M & M’s ihre Farbe, oder eine Studentin bekommt eine Eisenstange ins Auge gerammt, sprintet aber mitsamt der Stange noch gute 200m treppauf und treppab, um dann nach Kopfabschlagen mit einer Sichel aus dem Sportunterricht doch Ruhe zu geben. Auch die drei Typen, die ihre Pullover übers Gesicht hochziehen um Kopflose darzustellen, sind durchaus ihre Lacher wert.
Das eigentliche Ende mit seinem Twist muss man jetzt nicht verstehen, nicht nur deswegen ist von dem recht cheapen Film eher abzuraten. Hätten sie wenigstens die Connie zum Ausziehen überredet...