Horrorfilm oder filmgewordenes Computerspiel?
Nami erbt ein riesiges und verlassenes Haus, indem sie mit ihrem Ex-Freund Kohei herausfinden will, wer ihr unbekannter Vater eigentlich war. Doch die Beiden finden mehr, als ihnen lieb ist ...
Zuerst sei mal gesagt: Wenn ihr die DVD von "St. John´s Wort" in den Player legt und den Film euch ansieht, müsst ihr wissen, dass euer DVD-Player nicht kaputt ist ... nein, der Film ist so kurios gedreht worden. Die Optik ist dermaßen schrill und bunt, dass sie locker mit "Natural Born Killers" und Co. mithalten kann. Aber diese Wahnsinns-Bilderflut macht aus "St. John´s Wort" keinen spannenden und atmosphärischen Gruselfilm.
Der Regisseur wollte jedes erdenkliche Stilmittel in den Film hinein pressen und macht so aus "St. John´s Wort" ein überladenes Filmflickwerk, dessen Story und Atmosphäre leider arg darunter leiden. Zudem befinden die Darsteller eher im unteren Bereich, was dem Film auch nicht gerade gut tut.
Ohne die superschrillen Bildern, wäre "St. John´s Wort" ein Furz ins Wasserglas. Aber genau wegen der Optik ist der Film trotzdem noch sehenswert - mehr aber nicht. 6/10