Review

Auf dem Fantasy Film Fest habe ich ihn leider verpasst, doch machte mich der Text schon neugierig, zumal ich Blair Witch Project ziemlich nervenaufreibend fand.
Was hier geboten wird, ist so abstrus, als hätten Bunuel oder David Fincher unter bewußtseinserweiternden Drogen Regie geführt.
Was Shimoyama hier zeigt, kann wirklich nur auf asiatischem Mist gewachsen sein. Er lässt Nami eine Reise in ihre Vergangenheit machen, die allein schon zum Nägelkauen ist. Kohei ist als Draht in die Außenwelt einfach nur dabei, ohne Heldeneinlagen oder ähnliche westliche Allüren.
Die Atmosphäre ist sehr dicht, die Grundstimmung eher mal flippig, aber ohne Witze zum Auflockern der Stimmung, ähnlich "Event Horizon" - zum Schneiden dicht!
Die gezeigten Bilder sind teilweise extrem surreal, aber wundervoll anzusehen. Die Farben tun ihr übriges, um den Film in eine außergewöhnliche Sinneserfahrung zu wandeln.
Ich persönlich bereue nicht, daß ich diesen Blindkauf getätigt habe. All denen, die Fans des phantastischen Filmes sind und die gleichzeitig auch "Blair Witch 1" und "The Eye" gefallen hat, sei dieser Film ans Herz gelegt. Es gibt für Gruselfans genug in diesem Film, damit das ein oder andere graue Haar sprießt.
Die Schnittechnik sei hier auch erwähnt. Nichts weltbewegendes, doch professionell gemacht. Letztlich sei hier noch ein Schmankerl am Ende des Filmes erwähnt - denn hier gibt es, in den Film integriert, zwei verschiedene Enden zu sehen...

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