Der Pizzeriabesitzer Longfellow Deeds führt im beschaulichen Örtchen Mandrake Falls ein bescheidenes, aber glückliches Leben. Wie es der Zufall so will, erbt er eines Tages von seinem, ihm gar nicht bekannten Onkel 40 Milliarden Dollar. Er macht sich also auf nach New York, um mit dem Geschäftsführer der Firma seines verstorbenen Onkels die Finanzen zu klären. Doch sein plötzlicher Reichtum ruft eine Reihe von Neidern auf den Plan. Besonders für die Presse ist der naive Deeds ein gefundenes Fressen. So wittert auch die Reporterin Babe ihre Chance und heftet sich, in der Gestalt von der Kinderschwester Pam, an Deeds' Fersen. Dieser verliebt sich natürlich in sie und ahnt nichts von ihrem falschen Spiel. Doch auch Babe kann sich dem Charme des herzensguten Deeds nicht entziehen...
Mit "Mr. Deeds" lieferte Regisseur Steven Brill eine Klamotte der untersten Schublade ab. Der ganze Film suhlt sich bis auf wenige Ausnahmen in einem unerträglichen Mix aus infanilem Fäkalhumor und garantiert humorfreiem Slapstick. Hört sich die Handlung vielleicht nicht neu, aber doch irgendwie lustig an, sucht man in dem Film vergebens nach originellen Witzen. Bis auf die Szene im brennenden Apartement und Mr. Deeds' erfrorenen Fuß kann man sich wirklich nicht einen Lacher abringen.
Dafür strotzt der Film nur so vor peinlichen Zoten und ist sich wirklich für keinen noch so flachen Witz zu schade. Am Schlimmsten wird es immer dann, wenn Deeds anfängt, aus seinen Karten vorzulesen. Das ist dann schon so peinlich, daß man als Zuschauer vor dem Bildschirm rot anläuft.
Adam Sandler spielt Mr. Deeds. Nach "Eine Hochzeit zum Verlieben", der doch überraschend gut war, hätte ich offengestanden etwas mehr erwartet. Er ist sicherlich nicht der schlechteste Schauspieler, aber sein Humor ist absolut nicht witzig.
Winona Ryder als Reporterin Babe ist hingegen einer der Lichtblicke in dem Film. Sie spielt ihre Rolle durchgehend überzeugend.
Insgesamt ist der Film, wenn auch keine völlige Katastrophe, wirklich nicht zu empfehlen. Die drei Punkte gibt es für Winona Ryder und die verschwindend geringe Anzahl gelungener Momente.
3/10 Punkte