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Cameron Diaz spielt eine junge Frau, die das Leben in vollen Zügen genießt, von einer Party zur nächsten zieht und einen ziemlich beachtlichen Männer-Verschleiß hat. Doch als sie sich eines Abends in einer Disco in einen Mann verliebt, ändert sich alles und sie muss diesem mit einer Freundin auf die Hochzeit dessen Bruders hinterher reisen.

Es gibt Filme, bei denen mit dem Titel bereits einiges gesagt ist und in diesem Fall legt allein der Titel "Super süß und super sexy" schon einmal das Grundniveau des Films fest und auf einer beliebigen Skala würde sich dieses immer an letzter Stelle befinden. Man ist ja in Bezug auf Komödien, vor allem in Bezug auf moderne Teenie-Komödien einigen Kummer gewohnt, doch dieser Plot liefert nicht einmal die nötige Substanz, um 5 Minuten Laufzeit zu füllen, geschweige denn 88. Es gibt kaum Wendungen und wenn es mal welche gibt, laufen sie so erschreckend stereotyp, vorhersehbar und geradlinig auf das Happy End zu, dass der Film wirklich allein aufgrund der Story überhaupt nicht unterhalten kann. Dass die Charakterkonstruktion nicht klischeehafter sein könnte und, dass die Story nicht einmal einen Ansatz von Tiefe hat ist dabei natürlich offensichtlich. Selbst im Vergleich zu anderen Teenie-Komödien ist diese Story miserabel, sodass man beim Ansehen des Films mit der Zeit den Eindruck bekommt, dass dieses Werk komplett ohne Drehbuch verfilmt wurde.

Regisseur Roger Kumble, der bisher vor allem durch "Eiskalte Engel" und dessen Sequel in Erscheinung treten konnte, steht also vor der unlösbaren Aufgabe, die volle Laufzeit des Films mit diesem komplett substanzlosen Plot zu füllen. Dabei dehnt er diesen natürlich so weit, dass sich das Erzähltempo grauenhaft langsam und zäh auf das Ende zu bewegt und der Film nicht einmal im Ansatz unterhalten kann. Wenn die Story also ein Desaster ist, sollte der Film doch wenigstens durch seinen Humor amüsieren und unterhalten können, doch auch hier leistet Kumble desolate Arbeit. Die Gags bestehen mal wieder ausschließlich aus dem typischen Teenie-Fäkalhumor, der sogar andere Filme des Genres noch an Peinlichkeit und Blödheit übertrifft. Bei diesen furchtbaren Gags, wie z.B. einem peinlichen Moment mit einem spermabefleckten Kleid in einer Wäscherei oder einem 3-minütigen Song über das männliche Geschlechtsorgan, sitzt man als Zuschauer vor dem Film und betet, dass niemand hereinkommt und sieht, dass man sich so einen Schwachsinn zu Gemühte führt. Ich kann mich kaum erinnern, jemals peinlichere Filme gesehen zu haben. Dass bei dieser vorhersehbaren und flachen Story weder Spannung, noch Dramatik aufgebaut werden können, ergibt sich von selbst, darüber hinaus kann der Film nicht einmal im Ansatz das Wohlgefühl aufbauen, dass man sich von solchen Werken erwartet.

Cameron Diaz, Hollywoods Sonnenschein, fühlt sich bekanntlich überaus wohl in solchen Rollen relativ gut gelaunter und emotionaler junger Frauen und zeigt sich einmal mehr von ihrer besten Seite. Nach "Verrückt nach Mary" und "3 Engel für Charlie" ist sie einmal mehr sichtlich gut gelaunt und überzeugend und der einzige Grund für mich, dem Film 2 Punkte und nicht noch weniger zu geben. An ihrer Seite wirken Christina Appelgate und Selma Blair relativ blass, auch wenn sie durchaus solide spielen. Auch der übrige Cast, unter anderem mit Jason Bateman und Thomas Jane spielt ordentlich.

Fazit:
Mit einer absolut flachen, dämlichen und vor allem substanzlosen Story war das Projekt "Super süß und super sexy" schon beim Drehbuch gescheitert. Mit einem unfassbar peinlichen und nervigen Fäkalhumor und einem niedrigen Unterhaltungswert ist dies damit einer der schlechtesten Filme, die ich jemals habe ertragen müssen. Einzig und allein Cameron Diaz rettet, was noch zu retten ist.

15%

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