Super süß und super sexy (2002)

"Super süß und super sexy" hinterliess bei mir einen höchst geteiliten Eindruck. Keine Frage, ich liebe simplen Klamauk und von eben dem gibts in Roger Kumbles turbulenter Frauencomedy gleich eine ganze Schachtel voll. Allein der Vorspann bietet mit einem herrlich ulkigen Fahradcrash und einem leicht frauenfeindlichen Macho zwei klasse Lacher. Auch im folgenden kommt der Humor nicht wirklich über die Gürtellinie aber das störte mich keineswegs, da vor allem die Gagfrequenz und das muntere Spiel aller Beteiligten Langeweile nicht aufkommen lassen. Vielmehr störte mich da schon die übertrieben penetrante Darstellung sexueller Situationen, die den Film nicht nur gänzlich seiner Familientauglichkeit berauben sondern vor allem in den (überflüssigen) Gesangseinlagen einfach nur extrem peinlich daherkommen - und ich bin da nun wahrlich nicht pingelig - wohl aber keine 15 mehr!

Gut besetzt ist der Film jedenfalls. Cameron Diaz und Christina Applegate bieten einiges fürs Auge und beweisen zudem durchaus Talent für platte Spässe. Weniger zur Geltung kommt hingegen "Punisher" Thomas Jane, wobei man hinzufügen sollte, daß der gesamte Film ohnehin extrem frauenorientiert ist. Männer müssen hier beinahe durchgehend draussen bleiben.
Technisch geht "Super süß und super sexy" ebenfalls in Ordnung, weswegen ich eigentlich zu 6-7 Punkten tendieren würde. Doch einige der angesprochenen, eher pubertär-peinlichen Situationen liegen doch etwas arg krumm im Magen und verderben ein wenig das ansonsten spassige Vergnügen. Urteilt am besten selbst, plattem Klaumauk sollte man aber nicht abgeneigt sein. Ideale Zielgruppe sind wohl feuchtfröhliche Videoabende ohne Männerzusatz...