Sag niemals nie (1983)

Inhalt und Entstehungsgeschichte spare ich mir, darüber steht in den anderen Beiträgen genug.

Kritik:

Die Bond-Formel funktioniert auch in diesem nicht "offiziellen" Bondfilm gut. Tolle Schauplätze, hübsche Bondgirls, ordentliche Action, ein paar Gadgets und ein gut gelaunter Bond machen das Ganze zu einem durchaus ansehnlichen Abenteuer.

Der Anfang, quasi die übliche Pre-Title-Sequenz, erzeugt eine gute Einstimmung auf den Film und passt gut zu dem im Hintergrund laufenden Song "Never say never again".
Sean Connery macht als leicht alternder Bond insgesamt eine gute Figur. Auch der eine oder andere lockere Spruch kommt gekonnt über die Lippen.
Die Action gab es schon spektakulärer, ist aber dennoch ordentlich inszeniert. Die Musik enttäuscht nach dem starken Titelsong doch etwas, hier wäre mehr drin gewesen.

Eine Anmerkung zum Ton:

Auf der deutschen DVD scheint der Ton nur in Mono vorhanden zu sein (diese habe ich aus diesem Grunde bisher nicht gekauft, daher muss ich mich auf die Aussagen auf dem Cover bzw. hier in der OFDB verlassen). Dies finde ich für einen Film aus dem Jahr 1983 doch sehr dürftig! Meiner Meinung nach hätte dieser Streifen auch eine Tonbearbeitung verdient, wie man es bei den "offiziellen" Bond-Filmen bereits getan hat. Irgendwann wird wohl solch eine Fassung auch einmal auf DVD erscheinen. Bis dahin empfehle ich die Version der ARD (Ausstrahlung am 08.03.2008):

Der Ton wurde wohl von der ARD neu bearbeitet. In allen Szenen, wo keine deutsche Synchronisation notwendig war, hat man den englischen Surround-Ton genutzt, bei synchronisierten Szenen meist den deutschen Mono-Ton weitgehend nur aus dem Center kommend. Ich hatte den Eindruck, dass an einigen Stellen der deutsche Mono-Ton an den Stellen, an denen es passte, noch etwas mit Hall versehen wurde (z.B. am Ende in der Höhle), um mehr Räumlichkeit zu erzeugen. Da die deutsche DVD wohl nur den Mono-Ton beinhaltet, ist diese Fassung klangtechnisch durchaus als Empfehlung zu sehen.
Der Film lief bei der ARD ungeschnitten, alle Szenen, die im Schnittbericht VHS - DVD beschrieben sind, waren dabei.
Der Abspann lief schneller, die Schlussmusik wurde angepasst und gekürzt. Das Bild war ordentlich, d.h. Beamer-tauglich.