Feuerball (1965)

5

von Asbestos - 02.02.2013

Die viel gelobten Unterwasseraufnahmen und -stunts in diesem Film sind tatsächlich für das Jahr 1965 sehr beeindruckend. Insbesondere die große Massenschlacht mit den sich gegenseitig harponierenden Tauchern im Finale ist genial. Die Handlung hingegen plätschert so vor sich hin und vermag zu keinem Zeitpunkt zu fesseln. Dabei wirkt die Gastfreundlichkeit des Schurken genauso aufgesetzt wie die ewig bemüht ironischen Plänkeleien Bonds mit sämtlichen Frauen, die ihm über den Weg laufen - die werden natürlich alle gnadenlos angeflirtet und landen letztendlich ohne Ausnahme mit ihm in der Kiste. Und schon wieder dreht sich vor malerischer Südseekulisse alles nur um Atomwaffen und Radioaktivität. Einige Szenen fand ich sogar richtig dumm, etwa den Flug mit dem Raketenrucksack, den es bis heute noch nicht in funktionstüchtiger Form gibt, oder den Quatsch mit der ruckelnden Fitness-Streckbank.

3

von Ebert - 12.02.2003

Wieder einmal ein Film der Sorte „Geisteskranker Irrer mit Anhang“. Ein irrer, eine Augenklappe tragender Italiener von Blofeld‘s Imperium versucht, zwei Atombomben in seine Gewalt zu kriegen. Damit will er die USA und die freie Welt erpressen. Was an diesem Film stört, ist die perfide Gewalt gegen Menschen, und eine geil-machende Folterszene gegen Frauen. Connery ist „At his best“: er mordet, vögelt, und ist dabei so happy, das es einem schlecht wird. Das macht Feuerball so ärgerlich: er stellt seine Glorifizierung von Gewalt und Sex offen zur Schau, auf der Suche nach Gehirn-retardierten, die vielleicht noch einen hochkriegen, wenn sie Frauen in Nöten sehen. Fazit: ärgerlicher Film, der mit Sex und Crime Entwicklungsgestörte neppen will. Ich rate ab.

8

von Mr Eddy - 17.01.2002

Gilt bei vielen Bondfans als bester Film. Kann ich nicht bestätigen, da die Unterwasserszenen heute nicht mehr überzeugen können. Würde der Film mehr auf dem Land spielen und die Charaktere beleuchten, wäre der Film besser. Dafür ist die Story wieder einmal umso besser und mit Blofeld ist auch der Oberschurke anwesend. Nr. 2 Largo hat mir auch gut gefallen, dass liegt daran, dass ihm die Rolle irgendwie perfekt zugeschnitten wurde. Domino ist als Bondgirl eine Augenweide. Für mich ist sie das bis heute beste Bondgirl, in Bezug auf das Aussehen. Insgesamt einer der Top Bonds, weil alle typischen Elemente (Casino, schöne Frauen, Drehorte) vereint wurden. Ich gebe 9/10

8

von CKore - 19.11.2000

Als alter Bond-Fan kommt man auch an diesem Klassiker nicht vorbei. Ich persönlich bevorzuge jedoch lieber das Remake des Films (Sag niemals nie von 1983). Verglichen mit dem Vorgänger "Goldfinger", kann der Film keinesfalls mithalten. Dafür bekommt man etliche beeindruckende Unterwasseraufnahmen geboten und Sean Connery als ideale Besetzung für den Superagenten. Fazit: Für Bond-Fans ein muß, aber verglichen mit anderen Bondfilmen kann der Film nicht ganz mithalten.