In "Feuerball" begibt sich James Bond in sein viertes Abenteuer. Das Phantom (Nummer 1) taucht hier erneut als Drahtzieher auf, ist aber wie bereits in "Liebesgrüße aus Moskau" nie genau zu erkennen. Leider sind die Bösewichter relativ schwach gezeichnet. Emilio Largo kann noch gerade so als Fiesling durchgehen (dies lag aber wohl eher am Drehbuch, denn seine Rolle spielt er recht gut), seine beiden männlichen Handlanger sind allerdings ein Witz. Am interessantesten ist da noch Fiona Volpe, die als Auftragskillerin noch am überzeugendsten herüberkommt. Leider muss man auch feststellen, dass der Film bis auf wenige Ausnahmen keine besonders guten schauspielerische Leistungen zeigen kann.
Doch auch an anderen Stellen weist der Film einige Schwächen auf. Da wäre die Story, die zwar einige wenige spannende Momente bietet, aber zwischendurch immer wieder in die Länge gezogen wird und beim Zuschauer leichte Gähnattakten auslöst. Selbst actionmäßig passiert in diesem Streifen viel zu wenig. Schade ist zum Beispiel, dass Bonds Auto nicht wirklich zum Einsatz kommt (außer in der Eingangssequenz), sondern hier nur eine Andeutung erfolgt.
Eindrucksvoll hingegen sind die Unterwasseraufnahmen und vor allem der finale Kampf, der sehr sehenswert ist. Die Musik zu dieser Sequenz passt sehr gut und unterstützt die Atmosphäre. (Der Titelsong hingegen ist dieses Mal ein Witz.) Positiv macht sich auch der schwarze Humor im Film breit. Immer wieder hat Bond einen netten Spruch auf den Lippen, wodurch der Zuschauer bei Laune gehalten wird.
Insgesamt ist "Feuerball" kein schlechter Film und für Bondfans mit Sicherheit immer noch ein Muss. Allerdings gibt es wesentlich bessere Bondstreifen.
gerade noch 6 Punkte