Review
von Frostbeule
Ich kann leider nicht nachvollziehen, was so viele an diesem Film so sehr loben. Die Filmmusik ist für 1973 ganz gut, Martin Sheen macht eine attraktive Figur, der Erzählstil und die Kulissen sind schön, aber sonst?
Die Story ist ziemlich Banane. Ein unterbelichteter Psychopath schleppt sein kaum weniger deppertes Traummädchen aus der Nachbarschaft ab und begibt sich mit ihr auf die Flucht in ein neues Leben. Er mutiert zum Serienmörder und hinterlässt eine Leichenspur, während sie ihm dooftreu nebenher dackelt. Hinzu kommt dann noch, wie nett die jeweiligen Opfer und die Vebrechensbekämpfer mit dem Killer namens "Kid" umgehen und wie komplett sinnlos sowie anlasslos die Morde sind. Kid hat Gefallen daran, ein Krimineller zu sein, weil ihm das irgendwie Lust bereitet. Er wolle etwas Einzigartiges und Außergewöhnliches erleben.
Die beiden Hauptdarsteller reden die ganze Zeit über als wären sie auf Schlaftabletten, sie mit ihrem Sommersprossen-Froschgesicht glubbscht non-stop leer drein. In vielen Szenen wird unrealistisch und unglaubwürdig agiert. Es gibt nur kurze Actionszenen, der Rest des Films verläuft ruhig.
Fazit: Das Portrait eines geisteskranken Draufgängers gespickt mit einer Romanze. Kein besonderer Film. Ziemlich flach und geradlinig. (5/10)