... über den Westteil des Landes und Berlins hinweg, doch den zwölfjährigen Holger (Samuel Schneider) beschäftigen im Ostteil am Boxhagener Platz ganz andere Themen. Sein Vater Klaus-Dieter (Jürgen Vogel) ist als Abschnittsbevollmächtigter für die Volkspolizei tätig, weshalb Klaus von manch Mitschüler(in) geschnitten wird. Seine Mutter Renate (Meret Becker) ist Friseurin, trägt sich mit Gedanken, in den Westen abzuhauen und sich von Klaus-Dieter zu trennen, mit dem sie so oft streitet. Letztlich ist es ihr Sohn, der sie hält. Seine meiste Zeit verbringt Holger bei Oma Otti (Gudrun Ritter), die auf ihn aufpasst, während seine Eltern arbeiten. Regelmäßig begleitet er sie auf den Friedhof, wo sie die Gräber ihrer fünf verstorbenen Ex-Männer besucht. Auch ihr aktueller Mann Rudi (Hermann Beyer) ist bereits bettlägerig und mehr tot als lebendig. Auf dem Weg zum Friedhof lernen sie den sozialistischen, jedoch mit dem SED-Regime hadernden Karl Wegner (Michael Gwisdek) kennen, der ein Auge auf Otti geworfen hat, als ehemaliger Spartakist nicht mir harscher Kritik am Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht geizt und von den aktuellen Vorgängen im Westen zu berichten weiß. Holger findet Karl sympathisch, Otti eigentlich auch – doch muss sie sich bereits der Avancen des Fischerverkäufers Winkler (Horst Krause), laut Karl ein alter Nazischerge, erwehren. Aber Fisch-Winkler wird eines Tages erschlagen hinter seinem Fischtresen aufgefunden. Ist Ottis eigentlich so altersschwacher Mann der Täter? Oder hat Karl einen Nebenbuhler aus dem Weg räumen wollen? Ehrgeizig nimmt Klaus-Dieter die Ermittlungen auf…