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Wenig prickelnde Direct-to-Video-Kommerzfortsetzung des Überraschungserfolgs vom Vorjahr. Erneut führte Roger Kumble Regie, gebracht hat das trotz Übernahme des Charakters Sebastians (natürlich nicht mehr durch Ryan Philippe dargestellt, an seine Stele tritt Robin Dunne) aber nicht wirklich viel: "Eiskalte Engel 2" wärmt im Groben die Story des Vorgängers - die leicht verklemmte Herzensdame will erobert werden - auf, freilich diesmal mit einem weit geringeren Budget und namenlosen Jung-Darstellern der B-Riege.
Technisch sieht das harmlose Balzen superreicher Schickimicki-Collegeteenies ja ganz nett aus und auch die Schauspieler gehen für die Verhältnisse in Ordnung - nur packen will das Ganze leider nicht so recht. Keine Rafinesse, keine neuen Ideen oder gar knisternder Erotikthrill, dafür kiloweise Klischees und in seiner überzogenen Extravaganz bisweilen haarscharf an der Grenze zum peinlichen.
Für einen gerade noch soliden, anspruchslosen TV-Abend reichts unterm Strich, für mehr aber nicht! Der Erstling hat einfach das, was dem zweiten Part im Bunde konsequent fehlt: Stil - und natürlich den kultigen Titelsong "Every Me and Every You" von Placebo! Immerhin kann "Eiskalte Engel 2" im Gegenzug zum Ende hin noch eine nette Storywendung aufbieten...

Knappe 5 Punkte.

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