Bei ihrer letzten Geheimmission in Thailand überlebt CIATop-Agentin Gunja nur knapp den Verrat ihrer Chefin Claire, die die geheime „Vanquisher“-Einheit auslöschen soll. Zwei Jahre nach ihrem Untertauchen bekommt Gunja die Chance, sich zu rächen: Die CIA beauftragt Claire, den Terroristen Wajib auszuschalten. Dieser soll in ganz Bangkok Zeitbomben platziert haben. Dabei helfen sollen ihr der japanische Schwertkämpfer Masaru und Sirin, die Leiterin der Elitetruppe „Black Tiger”. Die Zeit wird immer knapper, und in einem furiosen Showdown treffen Gunja und Claire wieder aufeinander. Wird Gunja ihre Rache nehmen können, bevor ganz Bangkok explodiert?
Eigentlich freue ich mich immer sehr, wenn ein neuer Titel der Firma Amasia erscheint, da diese Filme zumeist einen sehr hohen Qualitätsstandard beinhalten, doch mit "Final Target" bekommt der Zuschauer dieses Mal einen Actionfilm präsentiert, der im Endeffekt doch eher etwas enttäuschend daherkommt. Hört sich die Geschichte laut Inhaltsangabe noch sehr interessant und spannend an, so ist deren Umsetzung doch vielmehr als äusserst dürftig zu bezeichnen. Das liegt in allererster Linie daran, das hier keine gradlinige Erzählstruktur zu erkennen ist, das gesamte Geschehen sorgt viel eher für etliche Verwirrungen und Unklarheiten.
Sicher, das Erzähltempo ist durchaus temporeich gestaltet und man bekommt auch mehrere Action-Passagen geboten, doch das allein reicht leider nicht aus, um das gewonnene Gesamtbild besonders aufzuwerten. Die Geschichte wirkt einfach nicht richtig ausgearbeitet und insbesondere das Einführen zu vieler Charaktere trägt nicht gerade zum besseren Verständnis der Gesamt-Geschehnisse bei, die sich größtenteils ziemlich wirr gestalten. Man weiss teilweise gar nicht mehr, welche Figur auf welcher Seite steht und welches Ansinnen das Szenario überhaupt hat. Ähnlich verhält es sich auch mit den Action-Passagen, in denen man diverse Schießereien und Kämpfe zu sehen bekommt, die teilweise einen eher zusammengestückelten Eindruck hinterlassen und an manchen Stellen sogar äusserst sinnbefreit wirken.
Das ist auch ganz generell das große Problem des Filmes, der eigentlich zu keiner Zeit über eine wirklich flüssige Erzähl-Struktur verfügt, phasenweise wird man das Gefühl nicht los, das man es mit einer Reihe aneinandergefügter Video-Clips zu tun hat, die verhältnismäßig wenig Sinn ergeben und so einen eher befremdlichen Eindruck auf den Betrachter machen. Dadurch entwickelt sich schon fast zwangsläufig ein sehr angespanntes Seh-Verhalten, es erscheint streckenweise schon recht mühsam, den Geschehnissen einigermaßen zu folgen, um den Anschluß nicht zu verlieren. Somit kann man im Endeffekt auch kaum von einem Vergnügen sprechen, da sich die Sichtung des Filmes phasenweise als äusserst anstrengend gestaltet.
Zu guter Letzt offenbaren sich dann auch noch äusserst schwache Schauspielleistungen, denn nicht eine einzige Person aus der hier agierenden Darsteller-Riege kann durch eine überzeugende Leistung aufwarten. Ganz egal ob es sich dabei um Mimik oder Gestik handelt, alles wirkt irgendwie künstlich und vollkommen aufgesetzt, zudem bleiben gerade die hauptdarsteller extrem blass und erscheinen jederzeit austauschbar, was nun nicht unbedingt ein Kompliment ist. Und so kann man leider am Ende nur zu der Erkenntnis kommen, das "Final Target" ein eher schwacher Vertreter des Genres ist und lediglich für Action-Vielseher einen Blick wert sein dürfte.
Fazit:
"Final Target" stellt meiner Meinung nach eine Aneinanderreihung wirrer Geschehnisse, die Geschichte verfügt im Prinzip über äusserst wenig Struktur, so das auch zu keiner Zeit ein wirkliches Film-Vergnügen aufkommen kann. Phasenweise ist es sogar sehr anstrengend, den scheinbar unzusammenhängenden Ereignissen zu folgen, zudem ist es auch noch recht schwierig, die einzelnen Charaktere richtig einzuordnen. Echte Spannung will auch nie so richtig aufkommen, da sich kein gradliniger roter Faden durch die Geschichte zieht, so das man letztendlich doch eher enttäuscht von einem Film ist, bei dem ganz sicher viel mehr möglich gewesen wäre.
3,5/10