Einen kürzeren Filmtitel als "F" (wird unten erklärt) kann es wohl kaum geben, der alternative Titel LONDON HIGHSCHOOL MASSAKEr weckt allerdings gleich Slasher-Film Erwartungen, welche der Film der Film dann teilweise in der zweiten Hälfte auch erfüllt. Es erwartet uns also zunächst ein Sozialdrama, welches mal nicht die Sichtweise der Schüler, sondern eines Lehrers einnimmt. Leider werden diese ausbaufähige Sichtweise und andere gute Ansätze nicht genutzt und so bleibt neben mäßiger Spanung und ein wenig guter Atmosphäre nur ein sehr durchwachsener Eindruck übrig.
Zur Story nur so viel (OHNE SPOILER!): Der Lehrer Robert Anderson (David Schofiled) gibt einem Schüler eine "6" bzw. "nicht bestanden" (in UK "F" welche aber selten vergeben wird). Dieser bricht ihm daraufhin die Nase. Die Schulleitung meint eine Pause von 3 Monaten wäre für den Lehrer das beste, da die Eltern des Jungen mit einer Klage drohen. Nach 11 Monaten kehrt Anderson an die Schule zurück und die Dinge nehmen ihren Lauf...........F sieht man das geringe Budget geradezu an und die teilweise vorhandene Spannung kann nicht über gewisse dramaturgische Schwächen hinwegtäuchen.
Die geringe Spannung wird dann versucht durch Gewalt die überwiegend im Hintergrund stattfindet zu kompensieren. Auch die Charaktere sind nicht gerade als Sympathieträger angelegt und man wünscht sich, dass das Ganze bald beendet wird. Am ehesten lässt sich dem Film von der Anlage der undurchsichtigen Killern her noch mit dem französischen THEM von 2006 vergleichen, der aber weitaus höhere Spannung und nicht selbstzweckhafte psychologische und physische Gewalt vorzuweisen kann. Mit viel Nachsicht und Indiebonus kann ich F
4/10 Kopfstössen....äh,....Punkten zugestehen