Jennifer Lopez spielt eine allein stehende, junge Frau, die auch ohne einen Lebenspartner ihren Kinderwunsch erfüllen will. Daher entschließt sie sich zur künstlichen Befruchtung und dazu, ihr Kind allein zu bekommen; dumm nur, dass doch noch ein Mann in ihr Leben tritt.
Wirklich viele gute Filme lassen sich kaum ausfindig machen, wenn man die Filmografie von Jennifer Lopez so überfliegt, eher Durchschnittsproduktionen, austauschbarer und konventioneller Natur, wie beispielsweise "Manhattan Love Story", "Genug", "Liebe mit Riskio" oder "Das Schwiegermonster". Aber selbst unter den genannten Filmen fällt ihr neustes Werk, mit dem sie sich wohl nach eigener Baby-Pause zurückmelden wollte, noch negativ auf.
Zu "Plan B für die Liebe" lässt sich im Endeffekt nicht viel sagen, nur selbiges, wie zu den übrigen gescheiterten Liebes-Komödien aus Hollywood. So ist auch das Werk von Alan Poul, der "Six Feet Under" produzierte und teilweise auch inszenierte, derart einfallslos, dass es schon aufgrund seines Skripts scheitert. Die Charaktere gewinnen letztlich überhaupt nicht an Profil, auch wenn die Geschichte als solche eine vielschichtigere Behandlung zugelassen hätte, während auch der Plot derart inspirationslos, stereotyp und damit natürlich auch kalkulierbar gestrickt ist, dass man den Autoren jede Motivation und jeden Intellekt im Grunde absprechen kann.
So dümpelt das naive und dümmliche Geschehen also langsam vor sich hin, ohne wirklich gut zu unterhalten und lässt auch gepflegte Langeweile nur selten aufkommen, wenn denn wirklich mal ein Gag nicht gleich zum Rohrkrepierer verkommt. Und wo wir schon einmal bei den Gags sind: Auch diese sind einfallslos, man hat sie so oder so ähnlich schon dutzendfach gesehen, mitunter auch peinlich, platt und zotig, was den Film auch die letzten Sympathiepunkte kostet, die er definitiv gut hätte gebrauchen können. Wirklich romantisch oder mitreißend ist das Ganze natürlich auch nicht einmal im Ansatz, da das rein kommerziell motivierte filmische Abfallprodukt bereits nach Minuten als solches erkannt ist und da bringt auch die ansonsten solide audiovisuelle Inszenierung rein gar nichts.
Jennifer Lopez zeigt sich dabei gewohnt sympathisch, mitunter regelrecht bezaubernd, aber schöne, liebenswerte Akteure allein tragen noch keine Liebes-Komödie, die ansonsten an allen Ecken und Enden kläglich scheitert. Selbiges gilt auch für die Nebendarsteller, die, ähnlich wie Lopez, an ihren blassen Charakteren kranken, aber ordentliche, wenn auch allzu glatte Vorstellungen zeigen.
Fazit:
"Plan B für die Liebe" ist ein schlechter Film. Weder romantisch, noch amüsant sehnt sich das dümmliche, zotige, unmotivierte, inspirationslose, stereotype, naive (usw...) Treiben seinem Ende entgegen und bewegt sich auf dem Niveau einer zweitklassigen Sitcom.
25%