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Eine Gruppe von Teenagern teilt ein grausiges Geheimnis: In ihren Träumen werden sie von dem grässlich entstellten Killer Freddy Krueger verfolgt. So lange sie wach bleiben, können sie sich gegenseitig beschützen - doch wenn sie einschlafen, gibt es kein Entrinnen, denn der mit einem Messerhandschuh bewaffnete Killer wartet nur darauf, das sie einschlafen.

Jaja, das alte Leid, wenn den Drehbuchautoren nix gescheites mehr einfällt, dann wird halt ein Klassiker ge-remaked, ge-reimaged oder ge-refortgesetzt. Jason Voorhees und Michael Myers mußten schon dran glauben, sogar einigermaßen gelungen, jetzt muß auch Fred Krueger also den Kids der Neutzeit zeigen, wovor sich eine knappe Generation vorher gefürchtet hat.
Warum man für die Neuverfilmung dann aber ein völlig unbeschriebenes Blatt auf den Regiestuhl hieven mußte bleibt mir aber doch rätselhaft. Viel fällt ihm zu dem Thema denn auch nicht ein, viele Passagen hat man 1984 schon gesehen und die raren eigenen Ideen sind jetzt nicht gerade weltbewegend. Hier ist der gute Freddy Gärtner an einer Vorschule (was dann immerhin die Krallenhand erklärt als so etwas ähnliches wie Arbeitsmaterial). Auch einige Kills wurden etwas variiert, aber im wesentlichen doch vom Altvorgänger übernommen.
Dazu kommt noch die realtiv zahme Verfilmung, es gibt zwar durchaus einige optisch gelugenen atmosphärischen Aufnahmen, aber allein die 16er Freigabe verrät, das man hier keine Schlachtplatte erwarten darf und sie auch nicht bekommt. Es gibt aber einige Szenen die schon blutig ausgefallen sind, aber das hatten wir schon goriger bei älteren Ausflügen in die Elm Street erlebt.
Etwas enttäuscht war ich allerdings von der Neubesetzung des Freddy Krügers, wofür der Darsteller Jackie Earle Haley noch am wenigsten kann. Krueger war, ist und wird immer Robert Englund bleiben, für den es hier nichtmal für einen Cameo Auftritt reichte. Auch die Gesichtsmaske sieht hier längst nicht so detailliert zerfurcht aus. Ebenfalls sind die teilweise urkomisch bissigen Sätze Kruegers gestrichen worden, der geballte Sarkasmus mit dem er sich einst durch die Teens metzelte ist eigentlich immer ein wichtiger Bestandteil der Reihe gewesen. Keine Ahnung warum man die kultigen Oneliner abgeschafft hat, aber besser wird die Story dadurch nicht.
Also wegen mir hätte es das Remake nicht unbedingt gebraucht, es wird nichts zum besseren verändert. Der Film ist weder schneller, höher, härter, besser oder bunter, also wozu das ganze.
5,5/10

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