1....2...Freddy kommt vorbei!
Auch ich bin schon seit vielen Jahren großer Fan von dem Schlitzer mit dem Handschuh. Freddy war quasi mein Einstieg in das Horrorgenre, als ich ungefähr 12 war. Seitdem hatte ich die "alten Teile" sehr oft geschaut. Im Gegensatz zu vielen Anderen bin ich allerdings NICHT der Meinung, dass ein Remake einen Film kaputt macht. Im Gegenteil: Ich denke, so leben alte Klassiker neu auf und werden einem neuen Publikum zugänglich gemacht. "Alte Klassiker" ist wohl auch das Zauberwort...ich konnte dem Original "Texas Chainsaw Massacre" wenig abgewinnen, während das Remake mich vollkommen überzeugen und begeistern konnte. Genauso bei "Dawn of the Dead". Es spricht für mich nichts dagegen, die Handlung eines älteren Streifens zu übernehmen und ihn einfach in die heutige Zeit zu transportieren.
Klar war ich auch enttäuscht, dass Robert Englund diesmal nicht die Hauptrolle übernahm, dennoch machte der für mich bis dato unbekannte Jackie Earle Haley einen guten Job! Nachdem die Figur "Freddy" immer mehr zu einem Stand-Up-Comedian wurde, war die Neubesetzung vielleicht auch der richtige Schritt.
Zur Story selbst ist es unnötig sich zu äußern, nur soviel: Auch wenn einige Szenen sicherlich dem Original nachempfunden wurden (z.B. Badewanne), so kann man mit Sicherheit nicht von einem 1:1 Remake sprechen. Im Gegenteil: Die komplette Rahmenhandlung wurde umgekrempelt. Einzige Enttäuschung war für mich der Härtegrad, da dieser Sicherlich noch Potential nach oben bietet. Dennoch wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit nur knapp eine FSK 16 Freigabe erteilt.
Fazit: Freddy ist für mich wiederauferstanden! Mit neuer (fieser) Maske, die diesmal wirklich nach einem Brandopfer aussieht. Die fiesen Sprüche sind definitiv vorhanden, und zwar in einem Maße, das ihn eher als verrückten Psycho und nicht als Clown charakterisiert. Wenn der Film auf Blu-Ray/DVD erscheint empfehle ich auch die englische Tonspur, da Krueger sich in den englischen Trailern noch etwas "gemeiner" anhört als nach der deutschen Synchro.