Noch so ein Film, bei dem der Titel, das Cover und der eigentliche Inhalt meilenweit auseinander gehen: Wer einen waschechten Sicko erwartet, bekommt in Wahrheit einen Skandinavien-Krimi, wie man ihn fast schon aus dem Fernsehen kennt. Mit dem einen Unterschied, dass die Cast vollgepackt mit etlichen Grufties, Goths und Black Metal-Typen ist.
Hinein also ins verschneite Finnland, wo uns fast schon eine Art Großstadtdrama erwartet, bei dem es zudem zahlreiche Einblicke in die lokale Satanismus-Szene, aber auch die Musik der Todesblei-Fraktion gibt, wobei die Mucke leider etwas eintönig durch die Boxen hämmert. Irgendwann passiert ein Mord, dessen Spur wiederum in die Porno-SM-Szene führt.
Das alles hört sich aufregender an als es in Wirklichkeit ist. Arg hart und verstörend ist dieser Finnland-Thriller leider nicht. Selbst die satanischen Rituale wirken steril und ohne jegliche Atmosphäre inszeniert. Der Rest ist ein fader Krimi, der bisweilen auf Amateurniveau abrutscht. Die darstellerischen Leistungen sind gar nicht mal übel, wobei der Einblick in die besagte Szene eher platt und oberflächlich ausfällt. Gedreht wurde erneut ohne jegliches Budget.
Oder in kurzen Worten ausgedrückt: Kann man sich komplett sparen. No Kills, no Thrills. Satanismus-Metal-Goth-Krimi auf Sparflamme. 3 von 10 Punkten.