Der Kautions-Cop (2010)

Milo Boyd ist dafür zuständig, Kautionsflüchtlinge wieder einzukassieren. Doch in diesem Job hat er in letzter Zeit etwas Pech gehabt. Umso mehr freut es ihn, als er erfährt, dass er nun seine Ex in den Knast bringen soll. Denn die Reporterin Nicole Hurley ist nicht rechtzeitig vor Gericht erschienen. Doch das Biest versucht fortan, ihren Ex mit allen erdenklichen Tricks abzuschütteln.

Der Traum aller geschiedenen Männer wird hier wahr, darf der Kopfgeldjäger Milo doch seine Ex einkassieren, da diese aufgrund einer wichtigen Story einen Gerichtstermin hat sausen lassen. Beide sind seit einem Jahr auseinander und giften sich dementsprechend gegenseitig an, als sie in Handschellen vermeintlich auf dem Weg zurück zum Gericht sind. Logisch das die alte Liebe wieder ausbricht und wie der Film letztendlich ausgeht, kann sich jeder nach ein paar Minuten an seinen elf Fingern abzählen.
Neben dem ständigen Gezeter der beiden mischen sich auch noch ein paar Fiesewichte ein, die ebenfalls hinter Nicole her sind, zwischendrin gibts noch ne nette Autoverfolgungsjagd und fertig ist die romantische Komödie mit leichtem Thrillereinschlag. Allerdings ist das Endergebnis weit weniger ergiebig, wie es den Machern wohl vorschwebt. Zum einen ist der Film mit seinen 105 Minuten deutlich zu lang ausgefallen und irgendwann fangen die ständigen Kabbeleien an den verschiedenen Lokalitäten an zu nerven, wo doch jeder weiß das am Ende das Paarglück eh neu aufgebügelt wird.
Immerhin gelingt es gelegentlich doch durch gelungenen Wortwitz die eine oder andere komische Situation herauf zu beschwören, ohne allerdings auf wirkliche Lacher zu kommen. Bleibt ein am Ende harmloses Komödchen, das schnell wieder in Vergessenheit gerät, da entscheidende Höhepunkte oder wenigstens herausragende Akzente fehlen. Da schau ich mir doch lieber mal wieder 300 oder eine Friends Episode an.
4/10