Review

Für die Easternfraktion wohl ganz problemlos goutierbar, verspürt der Durchschnittskonsument hier wohl die üblichen Zugangsprobleme, die eben jene Eastern meist mit sich bringen, wenn sie auf Zuschauer treffen, die sich doch in der westlichen Filmmentalität wesentlich heimischer fühlen. Deswegen war auch „Saufbold und Raufbold“ für mich nur ein nettes, 80minütiges Kontrastprogramm für zwischendurch. Man muss wohl einen Draht für diese speziellen Filme und ihren reichlich albernen Humor haben.

Kurz und knapp gehalten, handelt der Film von einem jungen Burschen, der schon im zarten Alter bei einem Kung Fu-Meister in die Lehre ging und nach zehnjähriger Ausbildung wieder zu seinem Vater zurückkehrt. Der will mit ihm als Lehrer die lokale Kampfsportschule auf Vordermann bringen, muss jedoch feststellen, dass jener Meister ihm den Kampf verbot. Was für eine peinliche Vorstellung. Also schickt sein Erzeuger ihn wieder zurück...

Eher zufällig und ungewollt stolpert er auf seiner Rückreise in so einige rauflustige Zeitgenossen und einen Kung Fu-Meister, gegen die es sich selbstverständlich zu erwehren gilt. Wesentlich mehr gibt der Plot nicht her.

Um das Brauchbare zu extrahieren: Die Körperbeherrschung, die die Darsteller während der Kämpfe an den Tag legen ist traditionell beeindruckend. Da macht „Saufbold und Raufbold“ keine Ausnahme. Die Choreographien, inklusive nach Tieren benannten Stilen, sind zwar ohne Fehl und Tadel, wirklich Spektakuläres wird aber nie geboten.


Fazit:
So sei der Film kompletthalber vermutlich in jeder aufgeräumten Easternsammlung zu finden. Mein Fall war es schon aufgrund der nebensächlichen Story, des infantil-albernen Humors und der zu unspektakulären Fights nicht. Aber das war der Eastern ja noch nie.

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