Review

Von der Liebe zu einer Kellnerin…10.11.2008

Und schon wieder erster…langsam mache ich mir Gedanken über die bevorzugten Filme hier in dieser Datenbank. Immer öfter bin ich der erste Kritikschreiber eines schon etwas älteren Liebesfilms, während aktuelle Horrorproduktionen selbst minderwertigster Qualität über viele Reviews verfügen. Nun, möglicherweise werde ich älter…und verpasse aktuelle Trends. Auf der anderen Seite muß ein jeder film hier irgendwann einmal zumindest mit einer Filmkritik versehen werden, also bringe ich gerne das Opfer und schaue mir weiterhin durchschnittliche Liebesfilme und / oder romantische Komödien an, um auch warnen zu können vor ganz langweiliger und vorhersehbarer Ware. Dafür gibt es weder Beifall noch Lohn, nur verschwendete Lebenszeit…

Hier nun sehen wir Max, 27, Yuppie, verwitwet und öd dahinlebend, mit Freunden, die ihn nur verkuppeln wollen. Max wird von James Spader gespielt, und dem geht in meinen Augen jegliches Talent ab. Den ganzen Film über starrt der Mann nur vor sich hin, obwohl sich sein Schicksal klar zum besseren wendet. Liebesszene, Freude, Trauer, Ärger…ein dumpfes Starren, ein leerer Blick. Was will uns das sagen? Selbst Seagal hat zwei Gesichtsausdrücke, und er kann ab und an sogar lächeln…zum Glück gibt es im Film noch Nora, 44, Kellnerin, alleine, und ganz durch Zufall begegnen sich die beiden Hauptfiguren, verlieben sich ineinander, trotz des Altersunterschieds, müssen erkennen, daß der Freundeskreis von Max nicht zu Nora paßt, und da Nora lebensweise ist, verläßt sie Max mit unbekanntem Ziel.

Auftritt von Noras Schwester Jody, ganz und gar unnötig, die Maxens Schicksal dereinst aus dessen Handfläche gelesen hat. Und da Max kein Dummer ist, weiß er, was wir schon lange vermutet haben…Nora ist zu Jody gezogen. Auf, hinterher, die Brücken hinter sich abbrechen und endlich Entscheidungen treffen…aber spannend oder interessant ist das alles nicht, sondern vorhersehbar von Anfang bis Ende. Einzig die recht knackige Susan Sarandon verhindert den Totalausfall, die kann was, Spader aber kann es nicht. Manche Szenen sollen lustig sein, waren es 1990 vielleicht auch noch, aber heute ruft das öde Treiben nur ein müdes Gähnen hervor. Und so folgt man dem ungleichen Paar bis zum Happy-End, mit dem der Film dann auch abrupt endet. Besser so, denn man kann sich dann wieder Dingen widmen, die wirklich interessant sind…Zähneputzen zum Beispiel - 5/10.

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