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Professor Fate sieht in Leslie, dem Grossen, seinen größten Konkurrenten in der Eroberung von Land, Wasser und Luft. Mit allen möglichen Tricks und hinterhältigen Attacken will er dem charmanten Herzensbrecher den Schneid abkaufen. Doch des Professors eigene Unzulänglichkeiten führen immer zu einem Debakel - zu Land, zu Wasser und in der Luft. Ein Autorennen rund um die Welt soll den endgültigen Sieger hervorbringen. Neben Fate und Leslie will auch die ehrgeizige Maggie DuBois mit von der Partie sein, als rasende Reporterin.

Was passiert wenn man die Cannonball Filme mit In 80 Tagen um die Welt kreuzt zeigt Komödienspezl Blake Edwards, der allerdings nicht ganz an seine späteren Erfolge mit dem rosaroten Panther heranreichen kann. Für ein nettes Filmchen um ein paar Männern in ihren tollkühnen Autos ist das Spektakel mit zweieinhalb Stunden zu lang ausgefallen, was logischerweise einige Hänger nach sich zieht, bzw. einige Subplots die so gar nicht in die Handlung passen.
Das man die Geschichte alles andere als ernst nehmen sollte, merkt man neben der Intro Widmung an Laurel und Hardy aber auch schnell an den völlig überzeichneten Charakteren. Das beschränkt sich hauptsächlich auf den edlen Recken (stets in weiß) Leslie und dem Trottelprofessor nebst Trottelgehilfen (stets in schwarz, wie auch die Autos die Farben ihrer Besitzer tragen). Dazu gesellt sich noch eine eher nervige Emanzen Reporterin, die ich zumindest nach wenigen Fahrsekunden hochkant per Schleudersitz entfernt hätte.
Überhaupt hält sich Edwards übermäßig lang mit dem Thema Emanziptaion auseinander, als noch ein Haufen Damen vor der berichtenden Zeitung die Plakate schwingt. Nichts dagegen dieses Thema zu behandeln, ist aber in einem Spaßfilm überflüssig wie ein Kropf, nichts zur Handlung beiträgt und auch noch völlig unhumorig ist. Zur Straffung des Themas hätte man die Szenen ersatzlos streichen können und wenn Edwards das Thema am Herzen liegt, hätte er vielleicht lieber ein separates Drama verfilmen sollen.
Ansonsten gibts gesunden Slapstick Humor, wie in der besten Stummfilmzeit. Professor Fate scheiter mit seinen diabolischen Sabotageakten reglmäßig, Leslie schleppt alle Frauen ab und dies alles immer neu auf allen Kontinenten. Durch den wilden Westen, die eisigen Weiten Alaskas, Russland bis hin sogar zu einem Thronfolgekomplett ind einem Fantasiestaat (der aber Österreich sehr ähnlich sieht und einen nette Doppelrolle für Jack Lemmon als tuntiger König in spe) jagen sich die Konkurrenten beim großen Rennen um den Globus. Die Höhepunkte neben den spaßigen Darstellern sind sicher die ausgiebige Saloon Schlägerei und natürlich die großflächige Tortenschlacht.
Hätte man sich dann noch auf das wesentliche konzentriert und die Story nicht unnötig aufgebläht, würde man vom großen Rennen heute sich von einem großen Klassiker der Komödie sprechen. Manche Szenen, wie im wilden Westen, werden einfach viel zu sehr in die Länge gezogen. Vom Humor her paßt soweit alles, nur das Drehbuch wirkt nicht sehr ausgefeilt. Schade, hier war viel mehr drin.
6/10

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