Die Vietnamveteran Wes kommt auf die Phillipinen, um seinen langjährigen Freund Keith zu besuchen. Am Flughafen erfährt Wes von dessen Schwester, daß Keith, der sich inzwischen ein Imperium als Drogenhändler aufgebaut hat, am Tag zuvor gestorben ist. Kurz darauf entführt Jurgen, ein betrogener Ex-Kunde Keiths, Karen. Wes eilt zu ihrer Rettung und wird Zeuge, wie eine Ninja-Spezialeinheit die Schöne befreit. An ihrer Spitze steht der totgeglaubte Keith.
Eigentlich hätte Blood Warriors ein Erfolg werden müssen, denn mit Sam Firstenberg stand ein erfahrener Action-Regisseur zur Verfügung und mit David Bradley und Frank Zagarino auch zwei Routinierte B-Klopper zur Verfügung. Wirklich zünden tut diese Mixtur aber kaum, vor allem deswegen, weil man seine "Stars" einfach nicht das machen ließ, weswegen man sie normalerweise ja überhaupt erst castet.
Denn in Sachen Martial Arts wird wenig geboten. Erst zum Schluß als sich die beiden Ex-Kumpel Wes und Keith mit ihren Fäusten die Meinung geigen gibt es ein wenig Körperkontakt, ansonsten besteht die Action aber mehr aus blutigen Shootouts. Aber selbst hierfür muß der geneigte Zuschauer eine gute Portion Geduld haben.
Blood Warriors hat nämlich das Problem nicht aus den Puschen zu kommen. Vor allem die erste halbe Stunde ist an banaler Langweiligkeit kaum zu überbieten. Held Wes kommt auf die Philippinen, geht zur vermeintlichen Beerdigung seines Kumpels, baggert dessen Schwester an und ähnlich langweiliger Kram. Tempo ist nicht vorhanden und vor allem ist hier David Bradley zu bedauern, denn er soll hier so etwas ähnliches wie schauspielern. Da ist er aber wie Kollege Zagarino auf verlorenem Posten und von einem Oscar sind die beiden in etwa gleich weit entfernt, wie eine deutsche Kanzlerin von einem Popularitätspreis.
Wenn man allerdings Firstenberg von der Leine läßt gibt es wenigstens harte Action und verstärkten Bleiaustausch zu bewundern. Da muß man sich doch fragen, warum das Script nicht mehr auf die offensichtlichen Stärken aller Beteiligter konzentriert. Zumindest ist es aber interessant zu sehen, wie sich der sonstige Strahlemann Zagarino als durchgedrehten Bösewicht so schlägt.
Außer einem schmucken Titel, hat Blood Warriors sonst leider recht wenig zu bieten. Man kann sich den Film zwar durchaus anschauen und wenn man den ersten Teil vorspult unterhält der Rest auch einigermaßen, großes Actionkino sieht aber definitiv anders aus. Es hat schon einen Grund, warum es manche Filme nicht auf den DVD-Zug geschafft haben.
5/10