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Warten auf die Spannung...11.12.2015

Ein Ghostwriter soll die Lebensgeschichte des britischen Ex-Premiers redigieren, nachdem sein Vorgänger tot aufgefunden wurde. dabei kommt der Schreiberling einem CIA-Komplott auf die Spur, in welches auch die Frau des Premiers verwickelt zu sein scheint...fraglich, ob der Autor diese Entdeckungen überleben wird.

Das klingt doch alles ganz prima, nicht wahr? Wie das Fundament eines großartigen Politthrillers, samt Verschwörungstheorien, Action, Scharfschützen, Verfolgungen, falschen Identitäten etc. pp. Dazu auch noch gute Darsteller und ein fähiger Regisseur, da kann doch nix schiefgehen, oder? Leider doch. Nach einem recht ordentlich inszenierten Auftakt samt Einführung des Personals passiert fürderhin...gar nichts. Handlungsstränge werden aufgeworfen, die keinerlei Bedeutung haben, Personen tun mit, die alle nur Sätze aufsagen, die vermeintlich bedeutungsschwanger sind, das Wetter ist immer grau und regnerisch, ein Gärtner fegt dennoch die Terrasse des abseits gelegnenen Strandhauses...

...und der Betrachter wartet und wartet und wartet...darauf, daß hier endlich mal was passiert. Doch er wartet vergebens, wie beim Warten auf Gudot, denn auch der kommt nicht. Man nickt gelegentlich ein, verpaßt dabei aber nichts, denn auch die vermeintlich großartige Auflösung des Ganzen ist sowas von unspektakulär, banal, quasi en passant daherkommend. Alles verschenkt und verschwendet, dazu die kostbare Lebenszeit geraubt, die man besser dem Betrachten des Himmels gewidmet hätte...der Film ist etwa so spannend wie einem Trecker dabei zuzusehen, wie dieser einen großen Acker umpflügt, langsam, Furche für Furche ziehend...unglaublich, daß man für dergleichen Produzenten und Geld findet den silbernen Regiebären bekommt...müde und matte 2/10

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