8
kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 15.01.2011 Inzwischen hat diesen Film ja wirklich jeder gesehen und man ist durch Hunderte von Rezensionen bereits vorgewarnt, dass "Kick-Ass" eben nicht die gewöhnliche Superheldenparodie ist, wie es die ganze Anlage des Films suggeriert. Und trotzdem ist man überrascht, begeistert und schockiert, alles zeitgleich, wenn die Ass-Kicker richtig loslegen. Das ist schon als grenzensprengend zu bezeichnen. Fraglich allerdings, ob der Film auch den Dauertest überstehen wird, denn ein ganz runder Eindruck bleibt neben den feuerwerksartigen Surpriseeffekten schon beim ersten Mal nicht zurück und wenn man später nicht mehr überrascht werden kann, wer weiß, wie Abnutzungseffekt und Zeit kooperieren werden... *weitere Informationen: siehe Profil
10
Die derzeitige Flut an Comic-Verfilmungen wurde um einen schwarzhumorigen, sarkastischen Bastard bereichert, der seinen Kollegen kräftig in den Arsch tritt. Kick-Ass bietet einen meisterhaften Mix verschiedenster Zutaten: Ob nun als prächtige Superhelden-Persiflage (Superman, Batman und allen voran Spiderman bekommen alle ihr Fett weg), köstliche Comig-of-Age-Komödie mit stellenweise sehr ernstem Unterton, oder auch spritziger Action-Spaß - der vielseitige Film funktioniert auf allen Ebenen fantastisch. Die ebenso einfallsreiche wie eindrucksvolle Inszenierung begeistert mit einer Fülle fabelhafter Ideen, bspw. dem tollen Comicstrip oder der spektakulären Schießerei bei Dunkelheit. Bei den durchweg starken Darstellern fällt vor allem Chloe Moretz auf, doch auch Aaron Johnson und Nicolas Cage agieren großartig. Teils zum Totlachen, teils tieftragisch und immer genial in Szene gesetzt - ein schlicht grandioser Streifen.
10
Perfekter Film. Krass brutal, wahnsinnig witzig, toll gespielt und eine absolut durchgeknallte Story - einfach nur klasse... Und zudem die tolle Spider-Man-Verarsche mit den Off-Kommentaren... Highlight des Films ist definitiv die 13-jährige (!) Chloe Moretz als Hit-Girl - absolute Traumbesetzung
5
Diese merkwürdige Superheldenparodie funktioniert nicht richtig. Sie ist zu schrill und überdreht, um noch in unserer realen Welt spielen zu können, obwohl sie das anfangs tatsächlich vorgibt. Gleichzeitig bedient sie sich derselben totgerittenen Klischees, die sich im Laufe der Jahrzehnte in diesem Genre angesammelt haben, auch wenn sie gerade diese so schön ironisch hätte brechen können (und müssen). Außerdem steht der Mut zur Gewaltdarstellung - immerhin blutige Einschüsse, Messerstiche und eine Folterszene - im krassen Widerspruch zu den sehr zahmen und lauen Gags über Comic Nerds und Schwule. Genau wie sein Titelheld wollte wohl auch der Film mehr sein, als er es in Wahrheit ist. Der eigentliche Star ist aber eh nicht der geprügelte Hund von einem Möchtegernhelden, sondern das kesse Hit-Girl, das ein Spin-Off verdient hätte, auch wenn die Rolle doof ist und nicht an Gogo Yubari aus KILL BILL heranreicht.
9
Kick-Ass. Ja, das trifft den Nagel auf den Kopf. Denn dieser Streifen will nicht ansatzweise konventionell sein, sondern einfach nur Arsch treten! Für ein Kiddi-Movie zu blutig, für einen Erwachsenen-Actioner zu bunt und für ein Teenie-Liebesdrama einfach zu albern. Einfach nur Mainstream-Anarcho in Reinkultur mit einem Hauch Manga. Hier sollte sich Robert Rodriguez noch mal eine Scheibe abschneiden, wenn er den nächsten Teil seiner Spy Kids drehen will.