13 (2010)

Ein perfides Spiel...20.08.2013

Was man nicht so tut, wenn man dringend Geld braucht...der eine geht ins Casino und verzockt seine letzten Kröten, der andere pumpt Fruende an, ein dritter begeht ein Verbrechen...aber all das ist nichts im Vergleich zu Vince. Dessen Vater ist im Krankenhaus, hat keine Versicherung, eben so, wie in Amerika üblich. Es muß nun einiges an Geld her, und so nimmt Vince eine Chance wahr...denn durch Zufall kommt er an einen geheimnisvollen Briefumschlag mit Anweisungen. Er folgt diesen und nimmt als Nummer 13 an einem perfiden Spiel teil, einer Art russischem Roulett im Kreis. Es gilt hier mehrere Runden zu überstehen samt finalem Duell...und am Ende sacken die Überlebenden eine beträchtliche Summe ein, derweil reiche Menschen auf den Ausgang jeder Runde wetten.

Das klingt sehr düster und ist es auch, denn von der ersten Einstellung an gibt es hier wenig an Fröhlichkeit und guter Laune. Gute Darsteller wirken in diesem Remake mit, doch der Fokus liegt nicht auf ihnen, sondern vielmehr auf dem sehr deprimierenden Szenario. In der Tat hat der Film auch für die Überlebenden nichts nettes in petto, und der Zuseher wird sowieso schnell in den Bann des Geschehens gezogen, wenn sich die Spieler unter der Führung eines brüllenden Spielleiters im Kreise aufstellen.

Das ist der Mittelteil des Films und ein echtes Highlight, die Spannung mit Händen zu greifen, Statham als Mistkerl schön gegen den Strich besetzt, wenngleich mit typischem Gang, und auch Mickey Rourke schmierig wie eh und jeh. Klar, wer hier Action oder Splattereffekte erwartet, der liegt falsch, denn dergleichen ist hier wenig, und eine Zweitsichtung wird auch in den seltensten Fällen erfolgen, aber für einen spannenden Abend samt innovativem Setting taugt dieser kurze und kurzweilige Film allemal...8/10.