Gegen den Widerstand der Öffentlichkeit wird das Drehbuch des toten Psychopathen Stanley Caldwell verfilmt, der in dem Script "Cabin by the Lake" seine eigenen Morde an jungen Frauen verarbeitet hat. Ihre Leichen hat er in einem Unterwassergarten drapiert und geschmückt. Drehbuchautorin Alison Gaddis und Regisseur Mike Helton kommen mit den Dreharbeiten gut voran. Alles scheint perfekt, doch kurz vor dem Abschluss häufen sich wieder die blutigen Ereignisse. Doch waren es wirklich nur tragische Unfälle?
Ich glaube es war ein Fehler hier herein zu schauen ohne je den Vorgänger gesehen zu haben, denn die komplette Fortsetzungen baut auf den Geschehnissen des ersten Besuches der Hütte beim See auf. Hier nimmt sich eine Filmcrew vor Stanley´s Morde zu verfilmen und nimmt natürlich logischerweise auf Art und Auswahl der damaligen Opfer Bezug.
Allerdings ist mir nicht ganz klar welches Publikum man mit Stumme Schreie im See II ansprechen wollte. Wir haben Elemente aus Thriller/Horror und auch Comedy Genre vorhanden, die allerdings nicht recht zünden wollen, weder im Einzelnen noch als Kombinat. Die Story plätschert relativ bedächtig vor sich hin. Der Killer aus Teil 1 lebt natürlich, versucht sich ständig als Verkleidungskünstler und schleicht sich in die Filmcrew ein. Dazu hat er ein ziemliches Ego Problem, denn jeder findet sein Drehbuch schlecht und so überrrascht es nicht das das Filmteam schnell dezimiert wird.
Die Kills sind allerdings von der müden Sorte und zudem meist im Off. Von Blut und Eingeweide sowieso keine Spur, Horrorfans sollten wirklich eher zum Crystal Lake greifen, hier gibts nichts zu holen. Ob das Ganze eigentlich eine Parodie sein könnte ist schwer zu sagen, viele der Charaktere sind dermaßen überzeichnet das das ganze schon Camp-Verhältnisse annimmt, allerdings fehlen dann dazu wieder die üblichen Anspielungen auf die gängigen Genregrößen, als auch wirklich amüsante Momente wie bei Tucker & Dale vs. Evil beispielsweise.
Immerhin sind die Darsteller einigermaßen brauchbar auch der Unterwasser-Leichengarten sieht passabel creepy. Trotzdem bleibt ein ziemlicher Langweiler, gerade dem Täter fehlt ein wenig das Charisma und das gesunde overacting um zumindest da ein wenig Interesse auszubauen. Das Bedürfnis mir den ersten Teil auch anzusehen ist jedenfalls nonexistent.
3/10