Der Legende nach wurde die Seele der Finsternis am Anfang der Zeit in die Tiefe gedrängt. Ihre bösen Mächte lösten sich vom Licht der Menschheit und werden in Zeiten der Schwäche und der Verzweiflung wieder wachgerufen. Satans Abgesandter, Prosatanos, strich durch die Welt und versengte alle, die ihm begegneten, mit Feuer und Blut. Aus dem Westen kam ein glorreicher Ritter unter einem Löwenbanner, um ihn zu besiegen und zu fesseln, bis die Ketten und heiligen Siegel von einfachen, habgierigen Männern aufgebrochen wurden.
Nachdem Chuck Norris schon beinahe alles an menschlichen Gegnern verkloppt hat, versucht er sich hier mal gegen die Mächte der Hölle. Beim Intro fiel seinem Regie führendem Bruder allerdings nicht viel mehr ein als das Fließtext Insert von Star Wars zu kopieren und danach befinden wir uns in einer launigen Mittelalter Szenerie wieder, in dem kein geringerer als Richard Löwenherz einen übelgelaunten Dämon in einen Sarg bannt, den ein paar grabraubende Tunichtgute dummerweise mal eben öffnen, um so den Metalfrisurtragenden Fiesling wieder ins Spiel zu bringen.
Hier kommt dann das Ermittlerpaar Norris und quasselnder schwarzer Sidekick zum Einsatz, der den bärbeißigen Cop spielt, dafür aber seine berühmten Kicks und Schläge einsetzt und somit dem klassischen Exozismus eine neue Richtung gibt. Die Action geht dabei einen Touch ins übersinnliche und bekommt mit Israel eine fast neue Location geboten, um das gut harmonierende Ermittlerduo letztendlich auf die Suche nach dem Szepter des Prosatanos (Mann, wer denkt sich eigentlich solche Namen aus) zu bringen, schließlich gilt es nicht nur den ewig hungrigen Partner zu sättigen, sondern auch Beelzebubs Erdenausflügler wieder in die Schranken zu weisen,
Hellbound gelingt es dabei recht gut ein ernstes Thema recht humorig zu verpacken und die Darsteller liefern eine recht amüsante Buddypackung ab, die die Story ohne große Längen vorantreiben. Bis auf die überflüssige Kiddie Sequenz spielt sich das ganze relativ flott ab und so kann Hellbound nicht nur für Norris Fans für ganz gute Abendunterhaltung sorgen.
6/10