"Maschinenpistolen" aka "Sprung in den Tod" ist die Vermischung aus den erfolgreichen Filmgenres Knastfilm, Gangsterfilm, Heistfilm, Drama und Kriminalfilm, in denen Cagney früher auch schon ziemlich erfolgreich war. Daher ist es für Cagney ein Leichtes sich durch die vielen Ebenen des temporeichen, Film noir-ähnlichen Krimi-Dramas namens "White Heat" zu lavieren. Am Anfang staunt man über die Radikalität die Cody an den Tag legt, wobei sein zynischer Charakter sich komplett auf den Film niederschlägt, welcher in Form aller Parteien offen zelebriert wird. Ob kriminell oder staatlich sauber - hier wird der düstere Grundton auf beiden Seiten des Gesetzes außerordentlich dunkel, grausam und abwertend dargestellt. Dabei bleiben die wichtigsten Figuren für den Zuschauer oft unsympathisch, kühl, dreckig, gemein, nicht immer klar als liebenswerte Figur erkennbar. Kein leichtes Unterfangen also, welches aber durch wandlungsreiche Kunst des Schauspiels, die gehoben und theatralisch daher kommt, wieder wett gemacht wird.
"Maschinenpistolen" ist fies, integrant, bleihart und ohne positiven Reingewinn. Jedenfalls nicht für den selbstverliebten Cody und seine gierigen Mannen. Für den Zuschauer allerdings schon. Nicht immer wirklich spannend, plausibel, klar, auch etwas naiv und reißerisch inszeniert, dafür aber mit toller Fotographie, guten Darstellern und mitreißendem Score umgesetzt. Deshalb ein echter Warner-Klassiker und richtiger Cagney-Kult.