Spur in den Tod (1984)

Review

von Frank Trebbin

Karen Cromwell hat neu geheiratet. Doch ihre Tochter Charlie kann sich nicht an Paul, ihren neuen Stiefvater, gewöhnen. Als Paul dann auch prompt fremdgeht und Karen ihn dabei ertappt, erhärtet sich für das junge Mädchen der Verdacht, daß ihr Stiefvater nur auf das Vermögen ihrer Mutter aus ist. Und richtig: Paul arbeitet mit seiner Geliebten und deren Bruder daran, Karen und Charlie zu ermorden.

Michael Winner, dessen „Quint“ mehr in Richtung Horrorgenre geht, ist mit diesem solide inszenierten Kammerspiel ein sicherer Wurf in das weite Feld der Psychothriller gelungen. Die geschickt erzählte, wenn auch nicht immer ganz taufrische Handlung bietet viele Überraschungen und Wendungen, und auch die Schauspieler geben ihr Bestes. Die wohldosierten Schocks sorgen bis zum Schluß für vorzügliche Thriller-Stimmung, die nicht nur Fans des Genres fesseln dürfte. Von der etablierten Kritik ist Michael Winner jedoch für seinen „Spur in den Tod“ gescholten worden. Mit Rachel Kelly, Marie Masters, David Brooks, Lolita Lorre u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin