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Eher provinziell angelegte und auch nur allein dadurch leidlich herausstehende Regiearbeit von Lo Lieh, der sich hier zum letzten Mal als Filmemacher selber, final mit eher bescheidenen Ergebnissen versucht. Auch als Darsteller streng mit dem Genre von Martial Arts und Modern Day Action verbunden, sehen die Inszenierungen entsprechend gelagert, hier noch mit etwas stumpfen Kriminalfilm als Handlung bemüht und so den Konflikt zwischen Kriminellen und Gesetzeshütern lange auf die Vorgeschichte der Ermittlungen verzögert aus. Ein C - Picture mit ungewohntem Aussehen und ungewohnten Aufschub, dass leider nie so richtig an Schwung und bis auf die Formalitäten hinausgehend Aufmerksamkeit gewinnt:

Hong Kong. Nach einer gescheiterten Transaktion kehrt der nach außen hin offiziell als Inhaber der Man Ta Trading Co. agierende Geschäftsmann Peter Leung [ Chen Kuan - tai ] nach Yunnan zurück, während seine rechte Hand und Hauptmörder Wong [ John Cheung ] die Konkurrenz beseitigt und sich anschließend mit General Pang [ Cheung Chang ] bezüglich weiterer Vertriebswege von Drogenhandel kurzschließen soll. Bei einer dieser Auslieferungen über die chinesische Grenze geraten die Kleinkriminellen Lung Ta [ Gam Saan ] und Ang Chi [ Wu Ma ] in die Hände des "Schwarzen Goldes" Opium, was sie sowohl zu den Feinden des Kartells als auch in das Visier der Polizei, unter Sonderexekutiv Chan Tak [ Robert Mak ] macht. Dessen Zusammenarbeit mit dem örtlichen Leiter der Polizeifiliale, Bureau Chief Law [ Lo Lieh ] gestaltet sich zwar merkwürdig fruchtlos, aber dafür kann die anwesende Journalistin Irene [ Tsui Man - wah ] eventuell mehr Licht ins Dunkel bringen.

Auch zuvor, gerade in den ersten Gehversuchen hinter der Kamera mit den tief in den Siebzigern verwurzelten Devil and Angel (1973), Deadly Roulette (1976), Deadly Kick (1976) wurde ein Ermittler zuvor all der Fakten des großen Gespinstes des Verbrechens und dann die Reibereien in Szene gesetzt. Ein Suchen im Nebel all der Komplotte im Hintergrund des schäbigen Tuns, um die Hydra der Kriminalität nicht nur an einem ihrer vielen Köpfe, sondern möglichst auch den entscheidenden zu packen und zu fangen, um dann endgültig den Garaus zu machen. Wo damals der einsame Held durch Treppenhäuser und andere anonyme Gänge und Räume und die Scharen von Schergen seinen Fortschritt machte, wird hier mit einer erstaunlich kunterbunten chinesischen Ländlichkeit ein ganz anderes Milieu, mit dem Vorteil der Seltsam- und Seltenheit, dies aber auch einzig als Vorteil gewählt. Denn aufhalten tun man sich zumeist in der Provinz Yunnan, wovon man außer anfangs einigen Wiesen und eben der hiesigen Stadt, bzw. eher dem zu groß geratenen Dorf, mancherlei Bauten wie bessere Scheunen und Zelten und einem gar wunderlichen Kostümfundus zwischen Stahlhelm und Turban nicht viel sieht.

Hauptsächlich stehen die Innenräume, allen voran das Dienstzimmer vom Bureau Chief, also quasi sein Schreibtisch, einige Stühle und viel mehr nicht, dahin gehend oder bereits darin sitzend dann noch der eigens dafür beauftragte Rechercheur, ab und zu ein Geständiger, ein Zeuge, ein Tippgeber, ein Kollege oder andere Informationsquellen als weiteres gestalterisches Motiv. Ansonsten wird nicht viel geboten, auch die unterschiedliche Konstellation vom Jungspund und Heißsporn Chan Tak, der nun eher aus der Metropole und dies mit hehren Absichten stammt, und dem alteingesessenen, seine Gegend und seine Bekannt- und Machenschaften besser kennenden Law mit verdeckten Interessen birgt nicht das nötige Potential.

Der gesamte Plot, zu Beginn noch mit großherzigen Versprechen vom Goldenen Dreieck, ein neuen Marke an einsatzfähigen Heroin – das Übrigens aus den Leichen gestorbener Drogenabhängiger gewonnen wird – , einer paramilitärischen Verbindung als schlagkräftige Unterstützung der Subjekte und ihrer Substanz und einigen blutigen Einstiegsmorden versehen, legt sich alsbald zur schläfrigen Ruh. Aufgeweckt wird man vielleicht noch im Showdown einer Lager- und Kühlhalle, vorher eher durch die Unzulänglichkeiten des Regisseurs, die Dinge, die er erzählt, auch in der richtigen Perspektive und Reihenfolge oder auch ohne so manche Fragezeichen zu inszenieren. So werden kultisch anmutende Prozessionen mit dem Glauben an Geistern und Schwarzer Magie und anderem Hokuspokus zuweilen in die ansonsten um den heißen Brei schleichende Geschichte integriert, dessen Bewandtnis man sich so richtig nicht erklären mag. Auch die Identität der Frau und ihr Getue wird nur leidlich in wahren Bezug zu der auch hinauszögernden Detektiverei bekanntgegeben; mehrere ungünstige Varianten, den Chefermittler auch tatsächlich als geeignet für den Job zu porträtieren.

Denn Robert Mak, ansonsten sowieso im Areal von eher süffigen als im Hochglanz schwelgenden Actioneinerlei daheim und dort auch meist als Handlanger auf der Seite prominenter Mitspieler figuriert, kann die seltene Hauptrolle hier nicht wirklich mit seiner Präsenz bereichern. Einigen physischen Fähigkeiten zum Trotz, die aber auf lange Zeit nur im Training für den Einsatz und nicht im Einsatz selber porträtiert sind, läuft er aufgrund des scheiternden Skriptes und seiner Nebensächlichkeiten mit viel Fragen und wenig Antworten und so recht angestrengt und überdreht ohne Kompensation durch das völkische Gestrüpp.

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