Review
von Xander_LaVelle
Um ehrlich zu sein, stand ich diesem Film am Anfang etwas skeptisch gegenüber, wurde er doch von Charlie David geschrieben. Charlie David ist generell bekannt dafür, dass er eher in Schwulen Klischeefilmen mitspielt und generell eher Streifen mit großspurigem GAY - Label vorzieht.
Glücklicher Weise wird man jedoch sehr positiv überrascht. Der Film schleicht sich langsam an ein Thema heran, das man ansonsten eher selten gesehen hat. Es durchleuchtet die beliebte Bilderbuch Familie und wirft die Frage auf, ob man lieber ein Leben der Lügen vorziehen möchte, oder seinen wahren Gefühlen nachgeben sollte.
Bei der Charakterzeichnung wurde sehr viel Liebe auf die einzelnen Protagonisten gelegt und so kann man mit jedem sympathisieren. Besonders interessant ist auch der von Thea Gill ("Queer as Folk"; "Dante's Cove") verkörperte Charakter Stacey. Sie verleiht der Mutter die nötige Tiefe und auch als Zuschauer kann man ihre Emotionen stets deutlich erkennen.
Überraschend ist auch, dass die Sexszenen nicht in großer Detailtreue gezeigt wird, wie es sonst so üblich ist und das Ganze immer beim wesentlichen Kontext bleibt.
Endlich gibt es auch einmal in einem amerikanischen Film ein Ende, das realistisch erscheint.
Bezüglich der DVD Cover ist merkwürdiger Weise das Deutsche besser gewählt, denn im Britischen Beispiel sieht alles nach einem üblichen Gay-Movie aus, während auf dem Deutschen Cover das Familien-Drama im Mittelpunkt steht.
Schluss um sei gesagt: Gute Arbeit, Charlie David!