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Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit, der Entführung des Barons Édouard-Jean Empain im Jahr 1978.

Konzernchef Stanislas Graff ist ein vermögender und einflussreicher Unternehmer und führt einen Konzern mit 130‘000 Angestellten. Eines Morgens wird er von unbekannten Verbrechern entführt und diese fordern ein Lösegeld von 50 Millionen Euro. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, schneiden die Entführer ihrer Geisel einen Finger ab. Die Familie und die Firma sind danach damit beschäftigt das Geld zu beschaffen und das Lösegeld den Entführern zu überreichen. Dabei werden sie jedoch von der eingeschalteten Polizei auf Schritt und Tritt überwacht. Über Stanislas Graff kommen durch die Presse aber auch immer mehr unangenehme Details zum Vorschein und so erfährt die Öffentlichkeit und seine Familie von seinen Affären und seiner Spielsucht. Sämtliche Lösegeldübergaben scheitern oder werden von der Polizei vereitelt. Es macht jedoch den Anschein, als ob man seinen Tod billigend in Kauf nimmt. Es gelingt Stanislas Graff mit den Erpressern einen Deal auszuhandeln und so wird er nach zwei Monaten wieder freigelassen. Sein Leben konnte er retten und doch hat er sein altes Leben verloren. Zu Hause kommt es zu einer Familienkrise und als Präsident der Firma wird er abgesetzt.

Der Zuschauer erfährt eigentlich kaum etwas über die beteiligten Personen. Der Unternehmer bleibt ebenso oberflächlich wie auch die Entführer, über die man praktisch nichts erfährt. Die ruhig erzählte Geschichte bleibt dadurch leider recht emotionslos und gestaltet sich ziemlich langweilig. Für einen Thriller ist einfach zu wenig Spannung vorhanden und für ein Drama berührt den Zuschauer das Schicksal zu wenig. Mich konnte der Film jedenfalls nicht überzeugen.

Note: 3,5 / 10

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