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Science Fiction, Krimi, Comedy, Drama, Action, all das ist Cowboy Bebop, mal alles Zusammen, dann mal einzeln nacheinander bietet eine der wohl bekanntesten Anime-Serien ein Sammelsurium genialer Geschichten, die wirklich alle Genres abdecken. Die Kopfgeldjäger Einsätze von Spike Spiegel, Jet Black, Faye Valentine und Ed reichen von unglaublich witzig (Breiter als das Universum) über atmosphärisch spannend (Die galaktische Killer-Bestie), hochexplosiv (Der Abschaum des Universums) bis hin zu richtig dramatischen und emotionalen Highlights (Böses Blut, Die Tränen des Kriegers), auch völlig abgedrehte Episoden (Der grinsende Tod) sind dabei. Man könnte meinen es waren hier verschiedene Regisseure am Werk, so abwechslungsreich und stilistisch unterschiedlich sind die verschiedenen Episoden. Zusammengehalten wird alles durch die erst zwei, dann drei und später vier sympathischen Helden, die in jeder Situation überzeugen können. dieser Anker ist aufgrund der, wie bereits beschrieben, losgelösten Episoden auch nötig um ein funktionierendes Ganzes zu schaffen.

Technisch nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit, begeistert das zeitlos coole Design nach wie vor, seinen es die Charaktere, die Raumschiffe oder die abwechslungsreichen Handlungsorte auf den Planeten und Monden unseres Sonnensystems. Die Figuren scheinen zwar ab und an keine Knochen zu besitzen, was die Animationen anbelangt, aber dies ermöglicht wirklich fantastische choreographierte Actionsequenzen. Vor allem Shootouts und Schlägereien mit vielen Zeitlupeneinstellungen definieren den Coolnessfaktor welcher das augenscheinlichste Merkmal von Cowboy Bebop ist. Die Musik ist über die gesamte Serie hinweg der absolute Hammer, immer perfekt gewählt und eingesetzt ist wirklich alles dabei, von Jazz über Rock, Popsongs oder experimentelleren Klängen untermalen die Musikstücke das Geschehen und die individuelle Stimmung der jeweiligen Episoden perfekt.

Kritik kann ich höchstens an der Erzählstruktur der Haupthandlung üben. Von den 26 Episoden erzählen 5 eine zusammenhängende Geschichte, die restlichen sind in sich abgeschlossen. Das führt dazu, dass das Finale, so genial es auch inszeniert ist, irgendwie zu kurz und aufgesetzt wirkt. Man hätte in den normalen Folgen ruhig mal ein paar zusammenhängende Handlungsfetzen einbauen sollen, die auf das Finale hinarbeiten. So kommt das immer etwas komische wenn Personen wie Vicious von Folge zu Folge je nach Bedarf ein und ausgeblendet werden und Spike in der vorletzten Episode erst einfällt, dass er ja noch ne Rechnung mit seinem Erzrivalen offen hat.

Fazit: „The work, that creates it’s own genre will be called Cowboy Bebop“ ist in einigen der Werbepauseneinblendungen zu lesen. Diese Aussage trifft es wirklich gut. Cowboy Bebop ist einzigartig und mit keiner anderen Anime vergleichbar. Entweder man mag diesen Stil, oder man mag ihn nicht. Es lohnt sich aber definitiv sich mit den Eigenwilligkeiten der Serie anzufreunden, denn dann bekommt man all die Sachen geboten die Animes so gut machen, Action, Dramatik, tolle Charaktere und nicht zuletzt attraktive weibliche Vorzüge. Anschauen, die beste Anime-Serie unter denen, die man nicht chronologisch korrekt komplett durchsehen muss.

See you in Space Cowboy…

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