Review

CHiPs Fans haben 15 Jahre auf die Wiedervereinigung von Jon und Ponch gewartet. 1998 war es dann soweit: CHiPs 99 kam ins Fernsehen.
Als langjähriger Fan ist man natürlich gespannt, hier nun meine Eindrücke.
Neben den damaligen Hauptakteuren Jon und Ponch sind nur wenige vertraute Gesichter zu sehen. Fans der 6. und letzten StaffelohneJon Darsteller Larry Wilcox werden etwas enttäuscht sein, da es kein Wiedersehen mit seinem Nachfolger Tom Reilly gibt.
Die Story dreht sich um die am 15.09.77 ausgestrahlte Pilotfolge von CHiPs. Die nun ergrauten Helden finden sich zusammen um die Beförderung von Bruce Nelson zu feiern. Das gerät in den Hintergrund, als Autodiebe zuschlagen, mit genau der gleichen Masche wie schon 22 Jahre zuvor. Natürlich machen sich Jon und Ponch auf, den Dieben das Handwerk zu legen. Dabei treffen sich auf alte Bekannte, wie zum Beispiel den jungen Dale Michtell, der 1977 als 6 jähriger Radfahrer schon mal eine Standpauke über sich ergehen lassen musste oder Stormy, damals im Jugendclub der CHP(Der Wettkampf, 1983), heute Hubschrauberpilot bei der Highway Patrol.
Wen es damals schon gestört hat, dass die Serie eigentlich mit nur einem Hauptdarsteller (Erik Estrada) auskam, wird hier wieder enttäuscht. Die damaligen Co Stars ( Brodie Greer, Bruce Penhall, Paul Linke) bekommen leider nur Statistenplätze zugewiesen. CHiPs Produzent Rick Rosner, selbst ehemaliger Cop, legte damals Wert auf mässigen Waffengebrauch. Tatsächlich wurde in 139 Folgen niemals eine Waffe abgefeuert und nur 3 Mal eine gezogen. CHiPs 99 ist im Gegensatz dazu sehr bleihaltig.
CHiPs 99 bietet viel Action, obwohl ich manchmal Angst hatte, dass die ergrauten Helden doch mal das Gleichgewicht verlieren.
Desweiteren ist die Synchronisation nicht optimal. Sprecher, die schon die Serie synchronisierten, hatten plötzlich andere Sprechrollen (Ponchs Stimme hat ursprünglich mal zu Sgt. Getraer gehört). Der Witz und Zauber der Originalfassung werden leider nicht ganz rübergebracht.
Fazit: CHiPs 99 ist etwas für treue Fans, ein breiteres Publikum kann der Film schon deshalb nicht ansprechen, da zuviel "Insiderwissen" notwendig ist, um der Geschichte zu folgen.
Ich empfehle die englische Fassung anzusehen, die um Klassen besser ist, als die deutsche.

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