Review

Hau den Lukas...29.12.2010

Tekken...als ich mir vor Jahren eine Playstation ( die orginale, graue...) kaufte, empfahl mir der Händler des Vertrauens auch gleich das Spiel Tekken 2. Das war ein guter Rat, denn Stund um Stund zockte ich mir die Finger wund...

...hier ein Exkurs: meine Liebste kann und konnte derartigen Spielen nichts abgewinnen. Noch unvertraut mit dem neuen Material spielten wir seinerzeit ein Duell. Sie hackte wie wild auf dem Controller herum, während ich versuchte, mit Verstand einzelne Kombinationen auszuführen. Nun, das erste Duell gewann sie...und meinte, das sei ja jetzt genug, sie habe gewonnen, sie müsse es nun nie wieder spielen. Keine Chance auf Revanche für mich...so sind sie, die Frauen...

...zurück zum Film. Von Regisseur Little kennen wir ja den einen oder anderen Knaller, insbesondere Rapid Fire. Der Mann kann etwas, und das ist die Darstellung von Actionszenen. Davon gibt es hier zum Glück reichlich und auch in schneller Folge, sodaß man nicht zum Nachdenken kommt. Das ist angesichts der Story auch besser so, denn die gibt nicht viel her...aber das war auch bei dem Großvater der Prügelfilme, Bloodsport, nicht besser.

Hier befinden wir uns in der Zukunft, werden von einigen Großkonzernen regiert, und einer davon, Tekken, führt jährlich ein Kampfsportturnier durch. Mit dabei als Vertreter des unterjochten Volkes Jin Kazama, dessen Ambition zum Mittun der legendäre Anlaß ist, jaja, lieber Leser, es gibt ihn immer noch. Hier wurde die Mutter gemeuchelt, und Jin sieht den Tekken-Konzernchef als Auftraggeber...Rache muß her. Und die gibt es nur, wenn man sich ganz nach oben kloppt...und dann dem eigenen Papa gegenübersteht, oh Volte des Drehbuchs...

Aber egal, es geht um Kämpfe, und davon gibt es wahrlich reichlich, zum Glück auch ohne schnelle Schnitte und Kameragewackel. Man konzentriert sich eben auf das, was das Prügelspiel ausmacht, und so wird man als Zuseher bestens bei Laune gehalten. Es ist mir auch herzlich egal, ob sich Filmstory und Videospielgeschichte in Deckung bringen lassen, denn bei beiden Metiers geht es primär um Unterhaltung - und bei beiden glückt das, auch ganz und gar unabhängig von der ordentlichen Schaupielleistung. Mädels haben hier knappe Outfits an, sind schnell zu haben, aber auch schnell wieder vergessen, wenn die nächste Schönheit um die Ecke guckt...Nach Logik fragt man besser auch nicht, zu bemängeln gibt es eigentlich nur das Nichtzeigen von Kämpfen bei ohnehin schon wenigen Kontrahenten im Turnierverlauf, aber insgesamt ist dieser Streifen ein besserer Vertreter seiner Zunft - 8/10.

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