Cop Out - Geladen und entsichert (2010)

Sehr durchschnittliches Buddy-Movie...06.01.0217

Zwei Cops, schwarz der eine, weiß der andere, werden ohne Gehaltszahlung suspendiert. Da der weiße Cop die Hochzeit seiner Tochter finanzieren will, möchte er eine wertvolle Baseballkarte verkaufen. diese wird gestohlen, und die Verwicklungen zur Wiedrebeschaffung involvieren einen Einbrecher, eine mexikanische Drogengang, eine hübsche Mexikanerin, dazu noch die Frau des schwarzen Cops, deren schwulen Bruder und ein weiteres Ermittlerduo. Am Ende: die Bösen tot, die Hochzeit gerettet, allerdings anders als geplant.

Was möchte ich diesen Film toll finden, bin ich doch mit den Vätern des Genres kinoaffin geworden. Und dazu noch Bruce Willis...der kann das, das hat er in mehreren Rollen unter Beweis gestellt. Er spielt hier sich selbst oder John McClanes Bruder oder Mel Gibson in Lethal Weapon - nur ohne Haare. Leider aber reicht das nicht für einen genußvollen Filmabend, denn hier ist zwar Humor vorhanden, auch ein wenig Action, aber das war es auch schon - nichts ist wirklich über dem Durchschnitt, es gibt kaum gute Einfälle, man wähnt sich in einer Endlosschleife des Genres, wodurch auch die vielen Filmzitate und Querverweise dienen.

Das allein wäre nicht so schlimm, doch die Story ist hanebüchen, will zusammenfügen, was einfach nicht zusammenpaßt - und verzettelt sich dabei auf ganz vielen Nebenschauplätzen. Ist der Einbrecher nun der Böse? Geht die Ehefrau fremd? Warum tut die Mexikanerin mit? Das alles sind Themen, die zum Fortgang des Films nicht beitragen, sondern den Verlauf nur hemmen.  Man weiß nicht so recht, was die Macher eigentlich wollten, denn für einen Actionfilm fehlt es massiv an Action, und komisch ist das ganze auch nicht wirklich - Tracy Morgan sagt mir in der Quasselrolle a la Eddie Murphy in Nur 48 Stunden gar nicht zu. Man sieht schnell, warum benannte Filme Klassiker wurden - und weiß auch, daß dieser hier rasch vergessen sein wird, eben nur glatter Durchschnitt - 5/10