Frau wird unschuldig der Hexerei angeklagt und vom Mob beinahe getötet. Kurz darauf kehrt sie quasi als Rache-Engel zurück und bringt einen Dorfbewohner nach dem anderen um...
Hexen, Mystik, Aberglaube und Magie in der indonesischen Provinz. Leider wurde das Ganze so behäbig umgesetzt, dass einem schnell die Lust um Dranbleiben vergeht. Frau stackst wie der Terminator durch die Gegend, um die Bauern und Dorfheinis platt zu machen, wobei ihr der Medizinmann am Ende Einhalt gebieten kann. Die Tötungsarten sind natürlich allesamt auf kurios getrimmt, denn wer sich mit einer Hexe angelegt, der muss auch dafür büßen. So reicht die Wahl der Waffen vom strangulierenden fliegenden Seidenschal über tödliches Geblubbere im Reisfeld bis zu einem Typen, der sich den Kopf letztendlich selbst abreißt. Es wird ein fliegender rumpfloser Schädel draus, der wiederum auf andere Menschen losgeht...
Dennoch wurde ich mit dieser Mixtur aus Indo-Slasher und asiatischer Dorfschauermär nicht so richtig warm. Regisseur Liliek Sudjio hätte gut und gerne mal die Temposchraube anziehen können, um auch die Story etwas interessanter zu gestalten. So bleibt nichts als tröger Grusel im Regenwald, bei dem man schon froh ist, wenn überhaupt mal eine Würgeschlange über den Bildschirm kraucht. Die mystischen Sachen wurden fast schon unfreiwillig komisch umgesetzt.
Vielleicht gibt es ja Leute, die "Black Magic Terror" Kult finden, einen zweiten "Mystics in Bali" sollte allerdings keiner erwarten. Ein Remake wurde 2019 trotzdem nachgereicht.