Review

Pierre Morel kann ja ganz wunderbar Luc Bessons Drehbücher verfilmen. Beide ergänzen sich prima und es kommen dann auch immer ganz angenehme Kracher dabei heraus. Die volle Dröhnung kann jedoch nicht gelingen, wenn zwar die Geschichte als solches von Besson stammt, das Drehbuch aber von einem gewissen Adi Hasak zurechtgeschrieben wurde. Dann fehlen halt die kleinen besonderen Momente, die zum perfekten Actionfilmgenuß nicht fehlen dürfen.
Also gibt es einen "normal guten" Actionklopper. Der bietet Travolta als einen permanent fluchenden Obergroßkotz, der alles mit der Knarre erledigt - mal 'ne kleine, mal 'ne Große, mal 'ne ganz Große. Als Partner kriegt er Rhys Meyers zur Seite gestellt, der vierunddreißig Sprachen spricht, gut aussieht und eine Mingvase voller Koks durch den halben Film huckt.
Wenn alle beisammen sind, kann sie beginnen, die große Hatz auf persische (warn's Perser?) Terroristen. Bekämpfe Feuer mit Feuer lautet die Devise und im Sinne dieser gibt's nach ersten Anlaufschwierigkeiten, die so ca. 20 oder 30 Minuten andauern, tierisch auf die Fresse und zwar den ganzen Film über.
Da kann dann Morel auch zeigen, was er drauf hat. Im Actionbereich schon eine ganze Menge. Es wird gehauen, getreten, geschossen und gesprengt, bis sich alles in Schall und Rauch aufgelöst hat. Sonst noch was? Nein. Ach so, einige dämliche Plots, aber die fallen eigentlich auch nicht mehr ins Gewicht. "Ganz lustig" muß die Zusammenfassung lauten.
7/10

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