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Geschichten über Menschen, die von Aliens entführt werden, gibt es zu Hauf. Immer wieder gibt es Leute, meist in Amerika, die der Meinung sind, dass sie von Außerirdischen entführt, und für irgendwelche Experimente missbraucht wurden. Das das natürlich ein idealer Stoff für Hollywood darstellt ist logisch! Und somit gibt es neben Unmengen dämlicher Filmchen auch diesen kleinen aber feinen Film mit dem schlichten Titel "Die Besucher"!

"Die Besucher" hat eine gute Story zu bieten, die zu ihrem Thema ideal passt. Es gibt das ideale Opfer, die Entführung und den Gang in die Psyche des Opfers um heraus zu finden, was wirklich geschah. Zwar gibt es die üblichen Logik-Lücken zu verzeichnen, doch im Grunde ist hier alles recht ordentlich ausgefallen.

Dabei setzt der Film aber nicht auf plumpe Schock oder Bluteffekte sondern konzentriert sich größtenteils auf das Opfer. Zuerst lernt man Whitley Strieber (brillant: Christopher Walken) kennen, dann kommt die Entführung, die allerdings, beabsichtigterweise, nur kurz angeschnitten wird und so nach und nach wird Whitley "verrückt" und keiner weiss wieso bzw. was wirklich passiert ist. Im Grunde ist der Film eine recht interessante Charakterstudie geworden.

Die Entführungsszenen sind dabei recht gut inszeniert worden. Zwar sehen die Aliens recht klischeebeladen aus, doch im Grunde stört das kaum. Gore und Gewalt gibt es, wie schon erwähnt nicht!

Wie bei jedem Film, der größtenteils aus Dialogen besteht, so hat "Die Besucher" allerdings auch das Problem, sich des öfteren in Längen zu verstricken. Ab und an mag das Gezeigte so gar nicht von der Stelle kommen. Etwas mehr Tempo wäre ab und an schon angebracht.

Zudem ist auch das Ende völlig misslungen. Total an den Haaren herbeigezogen und absolut wirr, kann das Finale in keinster Weise überzeugen. Man geht regelrecht enttäuscht aus dem Ganzen heraus.

Fazit: Gelungener, ruhiger und recht spannender Sci-Fi-Thriller, der mit seiner passenden Story und der tollen Umsetzung für 104, größtenteils interessante, Filmminuten zu gefallen weiss. Auch wenn das Ende arg bescheuert geworden ist und auch die üblichen Längen nicht ganz ausgemerzt worden, so kann man mit dem Endresultat doch recht zufrieden sein, wofür vor allem auch Hauptdarsteller Walken zuständig ist! Auf jeden Fall keine verschenkte Zeit!

Wertung: 7/10

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