Gegen den Strich gebürstet...
Dem Kenner der Materie wird zunächst einmal auffallen, dass Ritchie seine Hauptfigur atypisch besetzt hat, der kongeniale, gereifte Downey Jr. dankt es mit munterer Spielleidenschaft. Die Story - hanebüchen - aber was soll´s, immerhin erklärt sich am Ende alles ganz logisch und höchst traditionell, das ironisiert ein wenig die im Moment so boomenden Mystery-Thriller, die anstelle der Logik allzu oft den deus ex machina bemühen. Was bietet dieser Streifen nun? Launige Hauptdarsteller, die sich nicht allzu ernst nehmen in einem "Buddy-movie" der etwas anderen Art und einen Holmes, den Ritchie, was wohl den meisten Zuschauern einfach entgehen wird, ganz folgerichtig als Asperger-Autisten angelegt hat - er kennt also seinen Conan-Doyle! Nachtrag: Wer´s klassischer mag, der solle sich der BBC-Serie mit dem kongenialen, einzig wahren Holmes-Darsteller Jeremy Brett zuwenden - dies ist eine nachdrückliche Empfehlung!