Review

Lange ist der Film an mir vorbeigegangen. Nun habe ich dennoch

einen Blick gewagt und bin zwiegespalten.
Vielleicht ist es einfach ein paar Jahre zu spät gewesen, aber so richtig
warm bin ich nicht mit El dia de la bestia geworden.
Ich wusste gar nicht was mich erwartet, somit tat ich mich anfangs
schwer mit den oberflächlichen Charakteren und der plumpen Inszenierung. Man braucht schon eine gute Dreiviertelstunde um
zu verstehen,dass es sich hierbei um einen weniger ernst gemeinten Film mit skurrilen Charakteren handelt. Diese fangen dann auch erst an
das Interesse zu wecken und man erwartet gar keinen tieferen Sinn mehr
in ihrer Handlung.
Zu Anfangs dauert es leider etwas bis der Film in Fahrt kommt. Es werden Charaktere eingeführt,die einfach hätten kürzer gehalten werden sollen und nur Längen erzeugen.
Ab der Mitte beginnt fängt der Film dann auch an, seine FSK 18 zu verdienen, was alles nichts Besonderes ist, aber den Kontras, zu dem
was der Film darstellen will, eindeutiger werden lässt und der Zuschauer weiß woran er ist.
Das Begleiten des Paters durch die nächtlichen Aktionen ist mit Atmosphäre verbunden, wobei der 24.12. kaum rüberkommt (wohl auch,da es sich um Spanien handelt)
Was dem Film fehlt, sind einfach witzige Szenen oder auch echt coole,kultige Momente. Nichts sticht bei El dia de la bestia hervor und es bleibt auch nichts hängen. 
Der Film wirkt höchstens in seiner Gesamtheit und kommt über den
Durchschnitt nur ganz leicht rüber. Die Effekte sind dem Alter entsprechend und waren damals schon nichts besonderes, einen echten Hintergrund gibt es leider nicht, der Witz ist nur bedingt begleitend, richtig schwarz wird es aber nie. Vielleicht war es 1995
ein Innovativer Film, aber als Klassiker o.ä. hat er es nicht geschafft.
Leider ist es so,dass manche Filme und ihre Momente nur eine bestimmte Halbwertzeit haben, wenn man diesen Moment verpasst hat, wird es schwierig Ihnen noch was abzugewinnen zu können.
6 von 10 Punkten

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