Review

Carnival of Souls – 1962. Dieses kleine Meisterwerk von Herk Harvey habe ich nach langer Zeit mal wieder aus dem Regal geholt und mir angesehen.  Der Streifen aus dem Jahr 1962 ist ein typisches Low-Budget Film-Beispiel aus den früheren Zeiten, als diese Art von Filmen noch in den Kinderschuhen steckte. Hier wir mit wenigen finanziellen Mitteln und in schwarz/weiß eine unheimliche Atmosphäre aufgebaut. Der Film kommt fast ganz ohne Spezialeffekte aus, (so was brauchte damals kein Mensch) dennoch  entwickelt sich eine unglaubliche Spannung, die jeden mitreißt, der noch nicht total abgestumpft ist. Die Musik ist ebenfalls der Hammer. Hier spielt ständig eine grauenhafte Orgel, die perfekt auf die Filmhandlung abgestimmt ist. Inzwischen gibt es den Film auch in einer computerbearbeiteten Farbfassung. Doch hier verliert der Film so ziemlich alles, was ihn auszeichnet. Also, bitte bei der schwarz/weiß Fassung bleiben. Die Darsteller sind alle nahezu unbekannt und für Herk Harvey war es der einzige Film in seiner Karriere. Die gewählte Lokation (alter, verfallener Pavillon in einem heruntergekommenen Vergnügungspark) konnte nicht besser ausgesucht werden. Das Drehbuch ist gut durchdacht und der Filmaufbau ist stimmig. Von der Handlung möchte ich hier nichts verraten. „Carnival of Souls“ muss man sich einfach ansehen. Das Remake aus dem Jahr 1998 kann man getrost vergessen. Von der alten Atmosphäre hat diese Neuverfilmung aber auch wirklich alles verloren. (C) Flatterhans 2009

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