Adi feiert 75., Deutschland hat den Krieg gewonnen und es gibt nur noch die USA als Gegengewicht zu Germania. Was in den ersten 2/3 als durchaus akzeptabler Krimi verläuft, säuft im letzten Drittel leider ziemlich ab. Herausragend ist eigentlich nur Rutger Hauer als SS-Mann, dessen Glauben ans System zu bröckeln beginnt, als er einen Mordfall untersucht und dabei Dinge zu Tage fördert, von denen er besser nicht erfahren hätte sollen. Die US-Reporterin, die in das Geschehen verwickelt ist, überzeugte mich nicht, die dt. Synchronstimme ist grässlich schrill. Das Ende war mir zu klischeehaft und Schwarz-Weiß. Die bösen Deutschen, die guten Amis. Opfer von Gewalt, Greuel und Mord war im Krieg scheinbar nur eine einzige Bevölkerungsgruppe..., dann sei Germanien zerfallen, weil kein Bündnis mit den USA zustande gekommen wäre (Logik?). Gut hingegen fand ich die Botschaft "Selbstständig Denkende, die von der Gruppenmeinung abweichen gelten in der Gruppe als psychisch gestört." (Heute aktueller denn je.)
Fazit: Passabler Nazi-Krimi mit US-Schönfärberei (USA = das gelobte Land der Freiheit *haha*) (6.5/10)